Der Photovoltaikdienstleister Meteocontrol hat die GPS-gestützte Diebstahlsicherung von Viamon in sein Monitoringsystem integriert. Damit hat der Anlagenbetreiber alle Informationen auf einem Portal – vom Status der Anlage bis hin zur Information, ob noch alle Module da sind. Wird ein Modul gestohlen, wird er sofort benachrichtigt.
Der Augsburger Photovoltaikdienstleister Meteocontrol integriert die Diebstahlsicherungen von Viamon mit Sitz in Kaiserslautern in sein Monitoringsystem. Das GPS-basierte Diebstahlsicherungssystem von Viamon wird direkt in die Anschlussdose der Module eingebaut. Es reagiert auf Erschütterungen und Positionsveränderungen. Seine Energie bekommt das Gerät direkt vom Modul.
Wird ein Modul gestohlen, kann es über die GPS-Ortung 30 Tage lang verfolgt werden, auch wenn es in einem dunklen Raum gelagert wird. In dieser Zeit übernimmt ein kleiner Akku die Stromversorgung. Wird das gestohlene Modul wieder installiert, versorgt es die Diebstahlsicherung wieder mit Strom und kann so über die gesamte Lebensdauer geortet werden.
Von außen nicht sichtbar
Die Diebstahlsicherung kann sowohl in bestehende als auch in neue Solaranlagen integriert werden. Es ist von außen nicht sichtbar. So weiß ein Dieb nicht, ob er sich ein Modul auflädt, das verfolgt werden kann. Damit kann der Dieb das Entdeckungsrisiko nicht mehr einschätzen. Nimmt er trotzdem ein Modul, in dem die Diebstahlsicherung eingebaut ist, und entfernt sich damit von der Anlage, wird sofort eine Alarmmeldung ausgelöst, die dann auf dem Monitoringportal von Meteocontrol erscheint. Zudem wird die Alarmmeldung per E-Mail, SMS, Telefon oder VdS-Protokoll verteilt. Damit sind redundante Wege der Weiterleitung des Alarms sichergestellt.
Alle Informationen auf einer Plattform
Im Rahmen der Kooperation hat Meteocontrol die Statusanzeige der Technologie von Viamon in das Monitoringsystem Virtueller Leitstand (VCOM) eingebunden. Um auf die Funktion zugreifen zu können, muss der Anlagenbetreiber den von Viamon für die jeweilige Anlage erstellten API-Key im Portal von Meteocontrol hochladen. Danach hat er sofort Zugriff auf die Funktion im Monitoringsystem. Im Falle eines Diebstahls werden Details wie beispielsweise die GPS-Koordinaten weiterhin in der App oder im Portal von Viamon dargestellt. Hierfür sind diese Systeme optimiert, während für die Leitstelle im Wesentlichen nur der Systemstatus von Interesse ist. „Wir freuen uns, dass wir als erster Photovoltaikdienstleister die Schnittstelle zur Viamon-Diebstahlsicherung realisieren konnten“, erklärt Martin Schneider, Geschäftsführer der Meteocontrol. „Denn diese Lösung liefert den Anlagenbetreibern alle wesentlichen Informationen auf einer Plattform und reduziert damit die Komplexität im operativen Bereich.“
Mehrwert für den Kunden
Die Integration der Diebstahlsicherung in das Portal von Meteocontrol ist für die Kunden von Viamon ein riesiger Mehrwert. „Denn die Darstellung des Gesamtstatus trägt dazu bei, die Betriebskosten für die Absicherung zu reduzieren“, erklärt Oliver Strecke, Geschäftsführer von Viamon, Schließlich sinken in der Regel mit dem Diebstahlschutz die Versicherungsprämie und die Investitionskosten in klassische Sicherheitsmaßnahmen. Die beiden Unternehmen bieten die Diebstahlsicherung und deren Aufschaltung in das Monitoringsystem von Meteocontrol weltweit an. Einen ersten gemeinsamen Kunden konnten die Partner bereits gewinnen. Baywa setzt das neue System bereits in einem großen Solarpark in Großbritannien ein. (su)
Lesen Sie dazu auch unsere Beiträge über Diebstahlschutz an Photovoltaikanlagen in den vergangenen Ausgaben von photovoltaik. Der vierte Teil dieser Serie erscheint in der kommenden Ausgabe des Fachmagazins.