Der Energiekonzern Eon arbeitet künftig mit der Software von Sungevity. Eine Solaranlage fürs Eigenheim wird so digital geplant, ohne dass ein Installateur ausfahren muss. Erstmal startet das Projekt hierzulande in Berlin und München.
Der Düsseldorfer Energiekonzern Eon arbeitet künftig mit dem kalifornischen Start-up Sungevity zusammen. Mit der neuen Software der US-Amerikaner lassen sich Solaranlagen planen und die Kilowattstunden für die Kunden ohne einen Besuch vor Ort berechnen. Alle Beteiligten sind dadurch flexibler und die Qualität soll trotzdem nicht leiden, verspricht Eon. Pilotregionen für den Vertriebsstart in Deutschland sind der Großraum München und Berlin.
Folgende Infos sind nötig: Energieverbrauch des Haushalts, prognostizierte Sonnenstunden sowie der Auswertung von Luftbildern, Fotos des Gebäudes und Infos zur Dachneigung sowie Sonnenausrichtung und der verfügbaren Dachfläche. Zudem fragt die Software ab, „welche Erträge zu erwarten sind und wie viel des erzeugten Stroms die Kunden selbst verbrauchen können“, erklärt Eon- Geschäftsführer Robert Hienz. Zeitintensive Vor-Ort-Besuche für die Dachvermessung entfallen somit und senken somit die Kosten.
Garantie: zehn Jahre Erträge
Zudem bieten Eon und Sungevity den Kunden ein Garantieversprechen an. Sie sichern zehn Jahre lang die beim Vertragsabschluss prognostizierte Erzeugung der berechneten Kilowattstunden. Erzeugt die Anlage in einem Jahr weniger Strom als prognostiziert, gleicht eine Garantieversicherung den Fehlbetrag aus. Das im Paket enthaltene Steuerungssystem regelt die Strommenge für Einspeisung und Verbrauch dynamisch. So wird die Amortisationszeit für Kunden verkürzt, erklärt der Energiekonzern.
Hintergrund: Über eine Investition hat sich Eon an dem Start-up Sungevity beteiligt. Eine Zusammenarbeit der Unternehmen gab es unter anderem bereits in den Niederlanden. (nhp)