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BaWü: Solarkataster berechnet Dachfläche und Potenzial für Solarstrom

Mithilfe des Solarkatasters des Landes Baden-Württemberg lässt sich berechnen, wie sich mit Solarenergie bares Geld sparen lässt - oft mehr, als erwartet. „Das Solardachkataster zeigt, wie viel ungenutztes Solarpotenzial in Baden-Württemberg vorhanden ist“, sagt Umweltministerin Thekla Walker. „Packen wir die Paneele auf die Dächer, um unseren Energiebedarf in Baden-Württemberg zu decken.“

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Das Solardachkataster ist ein Baustein des Energieatlas Baden-Württemberg, dem gemeinsamen Internetportal der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) und des Umweltministeriums über erneuerbare Energien. Eva Bell, Präsidentin der LUBW, erläutert: „Mit dem Solardachkataster bekommen die Bürgerinnen und Bürgern eine solide Analysemöglichkeit. Besonders hilfreich ist ein Wirtschaftlichkeitsrechner zur Gewinnung von Wärme und Strom aus Solarenergie.“

Individuelle Berechnungen mit vielen Faktoren

Kosten, Effizienz sowie Einsparung von Emissionen können genauso abgeschätzt werden wie Amortisationszeit und Autarkiegrad. Die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen wird berücksichtigt sowie tägliche Lastgangprofile oder die Nutzung von Batteriespeichern und Wärmepumpen.

Es können unterschiedliche Mobilitätsfaktoren in die Berechnung einfließen, beispielsweise die Anzahl von E-Bikes und E-Autos im Haushalt oder im Gebäude, einschließlich Fahrleistung, Fahrzeugtyp sowie die Strecke zur Arbeit. Die individuellen Berechnungen werden übersichtlich in Grafiken und Tabellen präsentiert und lassen sich abspeichern.

Beamte können Gebiete analysieren

Eine Funktion ist für die Beamten in Rathäusern, Landratsämtern und anderen Behörden interessant: Sie können aufsummierte Daten abrufen, speziell für die von ihnen verwalteten Gebiete. Es sind Abschätzungen möglich, wie viel des technisch möglichen beziehungsweise des maximal möglichen Potenzials bereits ausgeschöpft wurde oder noch aktiviert werden kann.

Für rund 70 Prozent der Landesteile wurden bereits Laserscandaten aus Befliegungen in den Jahren 2016 bis 2020 in das Kataster eingepflegt. Mit ihrer Hilfe kann die Einstrahlung für Teildachflächen berücksichtigt und der Verschattungseffekt genauer berechnet werden.

Weitere Laserscan-Befliegungen werden in den kommenden zwei Jahren durchgeführt. Die Daten werden nach und nach in das Kataster eingepflegt. (HS)

Wer über die Feiertage berechnen möchte, ob sich Photovoltaik auf dem eigenen Dach lohnt, findet hier die neue Website.

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