Der Photovoltaikmarkt legt weiter zu. Um die deutschen Klimaziele, einen Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch von 65 Prozent, bis 2030 zu erreichen, braucht es allerdings weitaus höhere Zubauraten.
Foto: Eturnity AG
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Demnach müssten zehn Gigawatt jährlich an Photovoltaik zugebaut werden. Eine Herausforderung für Installateure und Kundenberater können hierbei langwierige Beratungs- und Angebotsprozesse sein. Die Softwarelösung Eturnity schafft Abhilfe, denn sie automatisiert die Beratungsprozesse.
Die digitale Beratung bei der Planung einer Photovoltaikanlage wird von Installateuren häufig noch immer als unpersönlich eingeschätzt. Diese ermöglicht es jedoch, viel präziser auf individuelle Kundenwünsche einzugehen. Zusätzlich wollen sich Kunden heutzutage möglichst schnell einen ersten Eindruck online verschaffen.
Zwölf bis 20 Stunden
Der Beratungs- und Angebotsaufwand eines Installateurs von zwölf bis 20 Stunden ist sehr zeitintensiv. Gleichzeitig wünschen sich Interessenten einer Photovoltaikanlage einen Gesamtdienstleister, der ihnen verschiedene Variationen aufzeigt – weg vom reinen Verkauf. Aber wie lassen sich Zeitersparnis und die Bereitstellung verschiedener Varianten in der Angebotserstellung vereinbaren?
Automatisierte und trotzdem präzise Beratung ist digital möglich. Sie geht auf die Bedürfnisse der Kunden ein, die schon lang nicht mehr nur wirtschaftlicher Natur sind. Das sind die Erkenntnisse, die am Anfang der Eturnity-Solarlösung standen. Bestehend aus zwei digitalen Instrumenten, Solarrechner und Solarexperte, fokussiert sie sich auf einen kundenorientierten und effektiven Prozess von der Akquise bis zum Verkauf.
Die Software filtert
Der erste Kundenkontakt ist ausschlaggebend. Interessenten möchten direkt wissen, wie nachhaltig und wirtschaftlich ihre Investition sein wird. Der auf der Firmenwebsite integrierte Solarrechner fungiert deshalb als Filter für Kunden und Installateure.
Der Interessent erhält eine Simulation seines persönlichen Energiesystems und verschafft sich so einen Überblick nach seinen Kriterien, wie beispielsweise Ersparnis bei den Emissionen. Dabei vergleicht er Anbieter und Angebote – beispielsweise aus verschiedenen Technologien kombinierte Gesamtlösungen, vom Heizen bis zur E-Mobilität. Die verschiedenen Optionen werden ihm dabei vereinfacht dargestellt. Alle Grafiken wurden zuvor von Endkunden auf Verständlichkeit getestet.
Der Installateur generiert über den Solarrechner seine Kundenkontakte und sieht zugleich, wer sich nur erste Informationen einholt oder wer ein konkretes Vorhaben plant – und spart wertvolle Zeit ein.
Als Fachgroßhändler und Dienstleister passt sich beispielsweise die Baywa r.e. Solar Energy Systems GmbH fortlaufend die Bedürfnisse ihrer Kunden an. So entwickelt sie neue Lösungen, um ihre Kunden aktiv in deren Geschäft zu unterstützen. Neben umfangreichen Trainings, von technischen über kaufmännische Themen, bis hin zum Vertrieb gehört auch die Integration passender Software dazu.
Bawa r.e. nutzt das Tool
Hierbei arbeitet das Unternehmen mit der Solarlösung der Eturnity AG. Oliver Kasper leitet das Key Account Management der Baywa r.e. Solar Energy Systems GmbH. Er sieht neue Möglichkeiten, die Prozesse durch die Digitalisierung und Vernetzung unterschiedlicher Systeme noch effizienter für die Kunden zu gestalten. Auch im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele ist es ihm wichtig, die bürokratischen Hürden weiter zu senken.
Mit Eturnity konnte Baywa r.e. Solar Energy Systems für seine Kundengruppe der Energieversorgungsunternehmen seit 2018 ein hervorragendes Instrument zur einfachen und effizienten Erarbeitung von Angeboten etablieren.
Der Zeitaufwand für die Angebotserstellung wurde mit der Software auf 15 bis 20 Minuten reduziert. Die Erfolgsrate für Vertragsabschlüsse bei vielen Unternehmen wurde erheblich erhöht.
Ladetechnik einbinden
Auch zukünftig will Baywa r.e. Solar Energy Systems seinen Kunden die Softwarelösung Eturnity anbieten. Denn insbesondere die Einbindung von Ladetechnik für Elektroautos wird in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Solaranlagen eine wichtige Rolle spielen. Dies wird durch die Fördermöglichkeiten bei der Installation von Ladeinfrastruktur derzeit unterstützt.
Die Solarexperten-Lösung unterstützt den Installateur, Kunden die Chancen der Sektorenkopplung am Gebäude aufzuzeigen (Strom, Wärme und E-Mobilität). Einen hohen Stellenwert hat zusätzlich die Analyse von Lastprofilen und die gezielte Auslegung von Solargeneratoren und Solarstromspeichern. Die Software des Solarexperten von Eturnity beinhaltet alle notwendigen Analysedaten, beurteilt die Qualität aller Prozessschritte und liefert Informationen zu Performance wie der Konversionsrate (Verkauf). Gleichzeitig integriert sie Funktionen des Kundenmanagements, um den Überblick über den gesamten Kundenkontakt zu ermöglichen.
Effektivere Teams
Der Einfluss der Software wirkt sich auch auf die Arbeit innerhalb des Teams aus, indem sich die Arbeitsprozesse aller Installateure und Kundenberater einheitlich gestalten. Denn die Arbeit über eine gemeinsame, automatisierte Software standardisiert diese Prozesse und erleichtert die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Auch können bereits genutzte CRM, wie Pipedrive oder Salesforce, mittels Webservices, wie Zapier, inzwischen mit der Eturnity-Software verknüpft werden.
Was die Arbeit der Installateure dank der Software zusätzlich erleichtert, ist das verwendete Kartenmaterial. Hierfür sind im Solarexperten hochauflösende Orthofotos integriert, die in vielen Gebieten eine deutlich bessere Qualität aufweisen als die Satellitenbilder von Google. Eine Pixelauflösung von 20 Zentimetern vereinfacht die Erkennung des ausgewählten Daches und die Platzierung der Solarmodule.
Foto: Eturnity AG
Stromdao
Mehr Transparenz für eigenen Sonnenstrom
Das Energiemanagement Casa Corrently bietet den Betreibern von Solargeneratoren an, ihre Betriebsdaten und die Kosten im Blick zu behalten. Der Energiemanager ermittelt einen persönlichen Strompreis in Cent pro Kilowattstunde. Dadurch kann man ihn mit den Netzstrompreisen direkt vergleichen.
Casa Corrently besteht aus Hardware und einem Softwaretool. Es wurde Ende Januar 2021 auf den Markt gebracht und 30 Solarteuren in der Rhein-Neckar-Region vorgestellt. Der Energiemanager ist mit Open-EMS kompatibel. Er kann alle Dienste und Geräte einbinden, die diesen offenen Standard unterstützen. Damit hofft der Anbieter, eine möglichst breite Marktabdeckung zu erreichen. Stromdao hat sich auf grüne Stromprodukte spezialisiert. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Mauer, südöstlich von Heidelberg.
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Foto: Eturnity AG
