Bei der Planung von Photovoltaik-Dachanlagen im gewerblichen Bereich sind einige Aspekte zu berücksichtigen. Hier spielen unter anderem die Anlagengröße, die Auswahl der geeigneten Solarmodule und Wechselrichter, der Reihenabstand sowie die Neigung und Ausrichtung der Module eine wichtige Rolle für die Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Benutzerfreundliches Tool für Unternehmen
„Ziel war es demnach, ein benutzerfreundliches und präzises Tool zu schaffen, das Unternehmen in Sachsen-Anhalt dabei unterstützt, einen Einstieg in eine mögliche Solarnutzung für ihre Firma zu bekommen und ihre Solaranlagen entsprechend ihres Jahresverbrauchs optimal zu bestimmen“, sagt David Daßler, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe PV-Systeme und -Integration und Projektleiter am Fraunhofer CSP in Halle.
Fraunhofer ISE: Hersteller geben Modulleistung oft zu hoch an
Die Systemmodellierung umfasst eine detaillierte Ertragsberechnung, unter Verwendung von Open-Source-Technologien, technische Plausibilitätsprüfungen und eine Simulation für ein typisches Solarjahr. Die Optimierung erfolgt durch die automatische Bestimmung der optimalen Anlagenkonfiguration zur bestmöglichen Deckung des Jahresverbrauchs. Die grafische Benutzeroberfläche bietet die Auswahl zwischen Standard- oder individuellem Jahresverbrauch, Anpassungen durch Modulleistung, Dachfläche und Gebäudeneigung sowie die Darstellung der Jahreserträge und Deckungsgrade.
Die Berechnung erfolgt in drei Schritten
Zunächst wird das Lastprofil hochgeladen oder ausgewählt und auf den Gesamtverbrauch skaliert. Anschließend werden die Solarmodule und die Dachfläche definiert und die Simulation gestartet. Für die Nutzung des Tools ist es von Vorteil, die Zahlen des Gesamtstromverbrauchs, beispielsweise des vergangenen Jahres, die Größe und Ausrichtung der Dachfläche zu kennen. Weitere Informationen und Zugang zum Online-Tool finden Sie hier. (nhp)
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