Die österreichische Technologieplattform Photovoltaik (TPPV) hat eine Handreichung für den Bau von Photovoltaikanlagen an Lärmschutzwänden veröffentlicht. Damit will die TPPV das Potenzial heben, das sich durch die Aktivierung von Lärmschutzwänden – sowohl an Straßen als auch an Bahngleisen – bietet. So wurden an Österreichs Autobahnen, Schnellstraßen, Landesstraßen und Schienenwegen nach Angabe der TPPV schon mehr als 2.250 Kilometer Lärmschutzwände errichtet, die ein nennenswertes Potential zur Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen mittels Photovoltaik haben. Dieses Potential wird bisher kaum genutzt.
Hinweise zur Wirtschaftlichkeit und den Anforderungen
Denn ob eine Lärmschutzwand tatsächlich für die Installation einer Solaranlage geeignet ist, müsse für jeden Abschnitt einzeln beurteilt werden, schreiben die Autoren im neuen Faktenpapier. Hier finden Projektierer Hinweise zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den sicherheitstechnischen Herausforderungen und den technologischen Lösungen. Stichpunktartig sind auch die Anforderungen an eine solaraktive Lärmschutzwand aufgelistet. Dies reicht von der Zugänglichkeit für die Wartung über die Beständigkeit gegen Steinschlag und Korrosion bis hin zur Vermeidung der Blendung der Autofahrer und Zugführer.
Sie finden das gesamte Faktenpapier auf der Webseite der TPPV zum Download. (su)