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Umspannwerk in Lauffen deckt eigenen Strombedarf mit der Sonne

Umspannwerke haben eigentlich die Aufgabe, den Strom von einer Spannungsebene auf die andere zu heben. Das macht auch das neue Umspannwerk in Lauffen am Neckar. Doch eine solche Anlage braucht auch selbst Strom. Den produziert das Umspannwerk in der Stadt in Baden-Württemberg jetzt selbst. Dazu hat der Projektierer Wirsol Roof Solutions auf das Dach des neuen Gebäudes eine große Solaranlage errichtet.

75 Kilowatt für den Betrieb des Umspannwerks

Mit insgesamt etwa 230 Modulen ist die komplette Dachfläche gut genutzt. Diese Paneele leisten zusammen 75 Kilowatt und speisen ihren Strom über einen gemeinsamen Wechselrichter in das Hauptgebäude des Umspannwerks ein. Die Anlage dient ausschließlich dem Eigenverbrauch in dem Neubau, den die Netzgesellschaft Heilbronn-Franken (NHE) in Lauffen errichtet hat. Mit dem Umspannwerk stellt die Netztochter der ZEAG Energie die über mehr als 30 Jahre sukzessiv umgesetzte Umstellung auf ein Hochspannungsnetz im gesamten Stadtgebiet Lauffen fertig.

Eigenverbrauch abdecken

Mit dem modernen Umspannwerk wird nicht nur der von den Bürgern erzeugte Solarstrom ins Stromnetz eingespeist, sondern auch die Anlage selbst produziert grünen Strom. „Das Umspannwerk hat schon durch seine eigentliche Aufgabe eine wichtige Funktion im Rahmen der Energiewende“, erklärt Christoph Braun, Abteilungsleiter Anlagentechnik bei der NHE. „Die zusätzliche Investition in eine Photovoltaikanlage hat sich aus mehreren Gründen gelohnt: Wir erzeugen selbst Ökostrom und tragen damit zusätzlich zur Energiewende bei. Außerdem decken wir so einen großen Teil unseres Eigenverbrauchs und – vermeiden jedes Jahr rund 50 Tonnen an CO2-Emissionen.“

Koordination zwingend notwendig

Die Umsetzung des Projekts war vor allem eine große Koordinierungsaufgabe. Denn sowohl am Bau des Umspannwerks als auch an der Kabelverlegung waren zahlreiche Gewerke beteiligt. Dabei waren viele der beteiligten Partner zum Großteil gleichzeitig in der komplexen Anlage tätig. „In einem Umspannwerk muss besonders sorgfältig vorgegangen werden. Damit bei der Ausübung der jeweiligen Tätigkeiten alles Hand in Hand geht, ist eine gute Koordination zwingend notwendig. So mussten wir einen ausgeklügelten Plan erstellen, welche Gewerke zu welchem Zeitpunkt benötigt wurden und darauf achten, dass diese Reihenfolge eingehalten wird“, beschreibt Johannes Groß, Vertriebsleiter der Wirsol Roof Solutions, die Herausforderung.

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Kooperation hat gut funktioniert

Sowohl die Kooperation der verschiedenen Unternehmen als auch die Logistik habe aber sehr gut funktioniert, erinnert sich Groß „So konnten alle Beteiligten die NHF bei diesem wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende vor Ort erfolgreich unterstützen“, sagt er. (su)