Im Oktober erreichten zwei von sechs ermittelten Indizes neue Rekordwerte. Chinesische polykristalline Module sind erstmals unter die bekannten 0,55 Euro gerutscht. Sie wurden im Schnitt bei 0,54 Euro gehandelt. Doch sind dies normale Schwankungen ohne indikative Wirkung.
Auch die polykristallinen Module aus Asien werden im Durchschnitt bei 0,54 Euro gehandelt. Im asiatischen Raum haben nun die neuen und günstigen Hersteller preislich die Oberhand gewonnen. Doch der Mittelwert sagt nicht alles. Asiatische Hersteller können sehr günstig anbieten. Bei größeren Mengen werden Preise weit unterhalb der 50-Cent-Marke angeboten. Die monokristallinen Module aus Asien haben dagegen eine leichte Verteuerung erfahren. Sie stiegen um zwei Cent. Doch monokristalline Module aus Asien werden wesentlich weniger angeboten. Viele Hersteller aus Asien brachten fast ausschließlich polykristalline Produkte in großen Mengen auf den Markt.
Europäische Hersteller haben im polykristallinen Bereich die Preise merkbar gesenkt. Das wird vor allem in der wöchentlichen Auswertung sichtbar. Dieser Trend wird dann wahrscheinlich im nächsten Monat auch für den Monatswert deutlich. Monokristalline Module aus der EU stagnierten weiterhin bei 0,68 Euro.
Inzwischen wurde die Absenkung der EEG-Umlage beschlossen. Nach Analyse von Lichtblick erhöhen jedoch 24 von 33 großen Netzbetreibern die Netzgebühren. Die Netzentgelte machen demnach mehr als 20 Prozent des Strompreises aus. Je nach Region und Verbrauch etwas differenziert, kommt auf die Haushalte eine Preiserhöhung um rund 3,5 Prozent zu. Auch 2015 werden also die Strompreise steigen, keine gute Nachricht. Patric Kahl
Unser Partner
Die Online-Handelsplattform Solartraders bietet Herstellern, Systemanbietern, Projektierern und Solarteuren einen komfortablen und transparenten Marktplatz zum Handel mit Solarmodulen und Wechselrichtern. Kunden können online miteinander kommunizieren und Rechnungen, Flashlisten und andere Dokumente bequem hochladen. Kundenbetreuer begleiten die Transaktionen und unterstützen bei Bedarf. Seit Sommer 2013 gehört auch eine Dachbörse zum Marktplatz und bietet Möglichkeiten zur Akquisition von Endkunden.
Der Preisindex
Der Preisindex basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird täglich und dann abschließend monatlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.