SMA hat zur PVSEC drei Neuerungen auf den Markt gebracht. Der Sunny Boy 3000HF erlaubt eine galvanische Trennung. Dadurch eignet er sich für Anlagen, bei denen ein Pol des Solargenerators geerdet werden muss, wie zum Beispiel bei manchen Dünnschichtmodulen oder in manchen Ländern, in denen das die Verordnungen fordern. Durch ein steckbares Erdungsset ginge die Erdung einfach und sicher, ohne dass der Installateur den Deckel öffnen muss. Den Wechselrichter gibt es für Leistungen von zwei, 2,5 und drei Kilowatt. Die Eingangsspannung könne zwischen 175 und 700 Volt (USA: 600 Volt) variieren, wodurch man in der Systemauslegung flexibel sei. Zusätzlich habe man die speziellen Gebäudevoraussetzungen in den USA berücksichtigt: Durch das schlanke Gehäuse ließe sich der Sunny Boy 3000HF passgenau in Wände mit Ständerbauweise integrieren.
Ebenfalls neu ist der Sunny Tripower. Er böte eine Vielzahl an zusätzlich integrierten Funktionen. So verfügt das Gerät zum Beispiel über eine elektronische String-Sicherung, eine selbstlernende String-Ausfallerkennung und einen integrierbaren Überspannungsschutz.
Gegen Teilverschattungen hilft nach Aussagen von SMA der MPP-Tracker OptiTrac Global Peak, der per Software Update ab 2010 auch bei älteren Wechselrichtern nachgerüstet werden kann. Das neue System fände den optimalen Arbeitspunkt der Anlage besser als MPP-Tracker mit heutigen Standardverfahren. Das Problem ist, dass bei Teilverschattungen die Kennlinie einer Anlage so beschafften ist, dass manche Suchverfahren an einem Arbeitspunkt hängen bleiben, der zwar für das eine teilverschattete Modul gut ist, nicht aber für die gesamte Anlage. OptiTrac ist nach SMA Aussagen in der Lage, den MPP für die gesamte Anlage auch in diesen schwierigen Fällen zu finden. Das würde den Ertrag merklich steigern. (Michael Fuhs)