Wie Sonnenkraft mitteilt, hat das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) die rahmenlosen Doppelglasmodule von Kioto Solar bauaufsichtlich zugelassen. Damit bestätigt das Institut, dass die Module die Normen der DIN 18008 erfüllen. Sie gelten somit als geregelte Bauprodukte und können ohne weitere Genehmigungen oder Sicherheitsmaßnahmen als Verbundsicherheitsglas in Fassaden und bei Überkopfverglasungen eingesetzt werden. Das spart Zeit und Geld bei der Planung von solaren Gebäuden.
Tauglichkeit nachgewiesen
Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) erteilt das DIBt auf Antrag des Herstellers oder Anbieters für Bauprodukte oder Bauarten erteilt. Damit das Institut die Eignung als Verbundsicherheitsglas beurteilen kann, müssen dem zuständigen Sachverständigenausschuss des DIBt in der Regel sowohl experimentelle Untersuchungen als auch eine gutachterliche Stellungnahme vorgelegt werden. Aus diesen muss die Tauglichkeit des Produktes für den gewählten Anwendungsbereich hervorgehen.
Weg in die Gebäudehülle ist frei
Diesen Weg ist Sonnenkraft gegangen und hat nachgewiesen, dass die Doppelglasmodule alle Prüfanforderungen erfüllen. Damit hat das Unternehmen eine riesige Hürde auf dem Weg in die Gebäudehülle genommen. „Wir bieten innovative Lösungen, damit in erster Linie bereits versiegelte Flächen für die Erzeugung von Photovoltaikstrom verwendet werden können“, sagt Geschäftsführer Peter Prasser. „Mit unseren Doppelglasmodulen können Hallen, Terrassen, Zäune, E-Carports oder auch Fassaden mit Photovoltaikmodulen ausgestattet werden, die nicht nur gut aussehen, sondern Energie liefern und Kosten sparen“, beschreibt er einige der vorgesehenen Anwendungsbereiche. Es sei ein wesentlicher Meilenstein für die bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV), wenn das Photovoltaikmodul wird zu einem gewöhnlichen Bauprodukt werde. „Es ist in der Architektur von Gebäuden bald nicht mehr wegzudenken“, ist sich Peter Prasser sicher. (su)
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