Konkret untersuchten die Forscher den Leistungsverlust bei dauerhaft starkem Lichteinfall oder hohen Temperaturen. Le-TID steht für Light and elevated Temperature Induced Degradation. Dabei erhielten die Module von IBC Solar den Qualitätsnachweis für ausgezeichnete Stabilität.
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Vor allem Perc-Zellen betroffen
LeTID wird durch überschüssige Ladungsträger ausgelöst, die entweder durch Beleuchtung oder durch elektrischen Strom bei Temperaturen über 50 Grad Celsius verursacht werden. Bei anfälligen Modulen führt dieses zu einem Leistungsverlust von bis zu zehn Prozent, von dem vor allem Perc-Solarzellen betroffen sind.
Für die aktuelle Untersuchung hat das Fraunhofer CSP je vier Perc-Module der Eigenmarke IBC Solar per Zufallsprinzip ausgewählt. Im Testverlauf wurden die Module über einen längeren Zeitraum in einer Klimakammer mit veränderten Bedingungen und unterschiedlichen Temperaturen bestromt.
Test dauert fast zwei Wochen
Um möglichst reale Umweltbedingungen beim Dauereinsatz von Perc-Modulen zu simulieren, muss während einer definierten Bestromung die Modultemperatur bei mindestens 75 Grad Celsius liegen und die Luftfeuchtigkeit zehn Prozent betragen.
Die Mindesttestzeit beträgt 324 Stunden (annähernd zwei Wochen). Die Perc-Module von IBC Solar hielten den extremen Bedingungen stand und schnitten mit einem besonders geringen Leistungsverlust ab. Dieses Resultat beweist die minimale Degradation, die die Module über ihre gesamte Lebensdauer aufweisen.
Als Grundlage des Tests dient die weltweit gültige Prüfspezifikation IEC TS 63342, an deren Entwicklung IBC Solar frühzeitig beteiligt war. Hauptanliegen sind langfristige Qualitätsstandards in der Photovoltaikbranche.
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