Der Solarkonzern LONGi, im Jahr 2000 gegründet, liefert innovative Solarmodule mit einer bahnbrechenden monokristallinen Halbzellentechnologie. LONGi hat immer darauf vertraut, dass standardisierte Produkte die vor- und nachgelagerten Kosten der Industriekette weiter senken und die PV-Industrie insgesamt vorantreiben. In dieser Tradition hat das Unternehmen kürzlich seine M6-Wafer und bifazialen Module Hi-MO4 auf den Markt gebracht.
Die M6-Siliziumwafer haben einen Rand von 166 Millimeter und einen Durchmesser von insgesamt 223 Millimeter. Durch die Aktualisierung der Waferspezifikation verfügt das Produkt über eine größere Lichteinfangfläche. So wird die Leistung von Zellen und Modulen gesteigert, und die Herstellungskosten pro Watt werden gesenkt. Die bifazialen Hi-MO4-Module mit Halbzellen setzen auf die neue PERC-Technologie auf der Basis von sechs Busbars. Sie erreichen einen Zellenwirkungsgrad von 22,5 Prozent. Die Leistung der Frontseite des Hi-MO3-Moduls beträgt 380 Watt aus 72 Zellen, das Hi-MO4-Modell liefert sogar 440 Watt.
Das bifaziale PERC-Modul verfügt nicht nur über eine effiziente Frontseite, sondern auch die Rückseite des Moduls liefert Strom. Mit der höheren Leistung aus den M6-Wafern demonstriert das LONGi Hi-MO4 signifikante BOS-Kosteneinsparungen und ermöglicht so geringere Stromgestehungskosten (LCOE). Bis August 2019 hat der Hersteller mehr als 2,4 Gigawatt an bifazialen PERC-Modulen ausgeliefert.
LONGi liefert jährlich mehr als 30 Gigawatt Solarwafer und Module. Das entspricht etwa einem Viertel der weltweiten Marktnachfrage. Bis Ende 2020 plant das Unternehmen, die Kapazität der Waferproduktion auf 50 Gigawatt und die Modulfertigung auf 25 Gigawatt zu erweitern. Bis Ende 2021 soll die Kapazität weiter gesteigert werden.
Die Zahlen sprechen für sich: LONGi wird von Bloomberg New Finance als Tier-1-Hersteller gelistet. Der Zell- und Modulversand von LONGi ist laut Global Data und PV-Tech die Nummer eins auf der ganzen Welt. Und der Umsatz im Jahr 2018 belief sich auf umgerechnet rund 3,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 34,38 Prozent.