Grund für die Beendung der Geschäftstätigkeit der Sharp Energy Solutions Europe (SESE) nach über 30 Jahren seien die schwierigen Bedingungen auf dem europäischen Solarmarkt, teilte Sharp mit. Der Preisverfall von Photovoltaik-Modulen in den vergangenen Monaten hat bereits zu zahlreichen Insolvenzen von anderen Solarunternehmen geführt.
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Die Solarsparte ist Teil der Sharp Electronics GmbH in Hamburg. Der letzte Tag der Geschäftstätigkeit von SESE wird der 31. März 2025 sein. „Bis dahin werden weiterhin alle laufenden Projekte, Aufträge und Anforderungen für das Angebot an Solarmodulen und verwandten Produkten von SESE bearbeitet“, erklärte das Unternehmen.
Für Garantieansprüche ist ab April Sharp Electronics zuständig
Ab dem 1. April 2025 werde die Sharp Electronics GmbH weiterhin den Kundenservice übernehmen. „Alle Produkt- und Leistungsgarantien bleiben für die Dauer der Garantiezeit gültig und werden von der Sharp Electronics GmbH betreut und verwaltet“, so das Unternehmen. Die Entscheidung habe keine Auswirkungen auf andere Geschäftsbereiche von Sharp in Europa oder auf das verbleibende Solargeschäft von Sharp. Weltweit beschäftigt das japanische Technologieunternehmen Sharp Corporation nach eigenen Angaben über 46.000 Mitarbeiter. Von der Schließung der SESE sind etwa 30 Mitarbeiter betroffen.
Siehe auch: „Mehr als sechs Jahrzehnte Pionierarbeit für die Branche“
Sharp gehört seit Ende der 1950er Jahre zu den Pionieren der Photovoltaik. Noch im vergangenen Herbst hatte SESE sein neues bifaziales TOPCon Glas-Glas-Solarmodul mit 610 W Leistung für große Dach- und Freiflächenanlagen auf den europäischen Markt gebracht. Im Dezember 2024 hatte das Unternehmen seinen neuen B2B-Online-Shop für Solarmodule in Europa gestartet. (hcn)