Der Modulhersteller Solar Fabrik hat mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte begonnen. Die Factory One in Hösbach im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg entsteht auf einem Areal mit einer Größe von 5.672 Quadratmeter. Bis Jahresende sollen die etwa 3.500 Quadratmeter große Produktionshalle für die Fertigung von Solarmodulen stehen.
Markt für Module aus heimischer Produktion erschließen
Damit investiert Solar Fabrik nicht nur in den heimischen Standort im Spessart sondern startet seit 2018 wieder eine eigene Produktion in Deutschland. „Während die etablierten Unternehmen ihre Produktionen in Deutschland einstellen, glauben wir an den Standort Deutschland. Solarmodule gefertigt in Deutschland haben einen Markt und den erschließen wir uns jetzt“, sagt Christian Laibacher, Geschäftsführer und Inhaber der Solar Fabrik.
Ein Gigawatt im Blick
Das Unternehmen wird in der neuen Produktionshalle N-Type Topcon- und Heterojunction-Module herstellen. Jedes Jahr sollen Module mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt von den Bändern in Hösbach rollen. Solar Fabrik hat sogar noch einen Stufenplan für die deutsche Produktion. „Das ermöglicht uns nach der Marktnachfrage zu handeln und die Produktionsmenge dementsprechend anzupassen“, sagt Christian Laibacher. „Je nach Marktlage kann die Produktion auf ein Gigawatt erhöht werden. Die erste Investition von zirka sechs Millionen Euro haben wir aus eignen Mitteln gesichert.“
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Produktion in China läuft weiter
Der Solar-Fabrik-Chef sieht jetzt den Zeitpunkt zu handeln, auch ohne staatliche Subventionen in die Modulproduktion in Deutschland einzusteigen. Denn in den letzten beiden Jahren hat Solar Fabrik jeweils etwa 750 Megawatt Solarmodule in Asien gefertigt. Diese Menge werde auch weiterhin dort produziert. Damit erreicht das gesamte Produktionsvolumen schon zum Ende des kommenden Jahres ein Gigawatt umfassen. (su)
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