Deutschlands Modulhersteller bauen aus: Solarwatt bekam Ende der vergangenen Woche zwei dreistufige Laminatoren plus Zusatzmaterial ins Werk nach Dresden geliefert. Dazu wurden acht genehmigungspflichtige Schwertransporter bemüht, mit Überbreite und Übergewicht. Ab Autobahn wurde der Transport von der sächsischen Polizei nach Dresden-Klotzsche ins Werk von Solarwatt begleitet.
Rund elf Wochen unterwegs
Das Gesamtgewicht der Lieferung beträgt mehr als 250 Tonnen. Das Verladen erfolgte mithilfe eines Mobilkrans, der die Container in die Produktionshallen hob. Die Laminatoren stammen aus Asien und waren insgesamt rund elf Wochen unterwegs - zuerst per Schiff bis nach Bremerhaven, dann per Schwertransporter.
Die Laminatoren werden in der neuen Fertigungslinie für langlebige Glas-Glas-Module eingesetzt. Nach 30 Jahren haben die Doppelglasmodule von Solarwatt noch immer mindestens 87 Prozent ihrer Ursprungsleistung. Solarwatt gewährt auf Glas-Glas-Module eine Produkt- und Leistungsgarantie von 30 Jahren.
Insgesamt 100 Millionen Euro investiert
Bis 2023 investiert Solarwatt über 100 Millionen Euro in die Weiterentwicklung des Unternehmens, davon rund 15 Millionen Euro in die neue Modulproduktion. Die neuen Glas-Glas-Module sollen ab Spätsommer in Dresden von den Bändern laufen.
Auch eine neue Batteriespeicherproduktion entsteht aktuell vor Ort. Sie soll ebenfalls im Spätsommer am Start sein. Dort findet die Endmontage des Batteriespeichers Battery flex statt, den Solarwatt gemeinsam mit BMW entwickelt hat.
Aktuell arbeiten mehr als 500 Menschen für die sächsische Technologiefirma. Bis 2025 sollen es 1.000 Mitarbeiter sein. (HS)
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