Die Maschinenbauer für Photovoltaik verzeichnen im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr steigende Auftragseingänge aus Asien (plus 168 Prozent) und den USA (plus 27 Prozent). Hingegen gingen die europäischen Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr um 81 Prozent zurück. Der Umsatz liegt im Vorjahresvergleich um aktuell 29 Prozent höher. Die Exportquote der Maschinenbauer liegt bei 89 Prozent, wichtigster Absatzmarkt ist dabei ganz klar Asien.
Schwaches erstes Quartal 2023
Hingegen zeigte sich das erste Quartal 2023 in Aufträgen und Umsatz schwächer als das letzte Quartal in 2022: Die Hersteller verzeichneten einen Umsatzrückgang von 27 Prozent im Vergleich zum Vorquartal sowie einen Rückgang der Auftragseingänge um 26 Prozent. „Auch wenn die pandemiebedingten Engpässe zurückgegangen sind, bestehen sie immer noch. Deutsche Hersteller von Produktionsmittel für Photovoltaik haben mit hohen Materialkosten und Energiepreisen zu kämpfen“, erklärt Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions und Vorstandsvorsitzender der Fachabteilung VDMA Photovoltaik Produktionsmittel.
Die Reduzierung dieser Faktoren würde laut Fath die Kostenwettbewerbsfähigkeit von in Deutschland hergestellten Maschinen und Anlagen verbessern im Vergleich zum Wettbewerb. „Mit der Einleitung industriepolitischer Maßnahmen in Europa, um die solare Fertigung entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf dem Kontinent zu etablieren, erwarten wir einen Anstieg der Aufträge in der EU.“
Exportmarkt mit asiatischer Dominanz
Nach wie vor kommt es zu Lieferunterbrechungen bei elektronischen Bauteilen, die zu längeren Lieferzeiten führen. Der Komponentenverkauf weist im Vergleich zu komplett hergestellten Maschinen und Anlagen einen höheren Anteilsumsatz auf. Den höchsten Umsatzanteil von rund 69 Prozent haben Produkte für die Herstellung von kristallinen Siliziumzellen, gefolgt vom Dünnschichtsegment. Die Umsätze bei den Produkten zur Herstellung von Polysilizium, Ingots und Wafern blieben wie üblich niedrig. (nhp)
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