Das System besteht aus vier Batteriecontainern, die rund sechs Megawattstunden aufnehmen können. Die Entladeleistung erreicht bis ein Megawatt. Die Natrium-Schwefel-Batterien können die elektrische Energie über sechs bis acht Stunden bereitstellen.
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BASF übernimmt Vertrieb für NGK Insulators
Sie werden von der BASF-Tochter Stationary Energy Storage vertrieben. Gebaut werden sie von der japanischen Firma NGK Insulators. Bis voraussichtlich Ende dieses Jahres wird der Speicher in Betrieb genommen.
Natrium-Schwefel-Batterien werden seit über 20 Jahren weltweit installiert, bislang in rund 250 Projekten mit insgesamt 720 Megawatt Anschlussleistung und 4,9 Gigawattstunden Speicherkapazität.
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Rund 79 Prozent Wirkungsgrad
Anders als Blei-Säure-Batterien oder Lithiumspeicher haben die NaS-Batterien einen festen Elektrolyten (natriumhaltiges Aluminiumoxid). Dafür sind die Elektroden flüssig: Die Anode besteht aus geschmolzenem Natrium. Als Kathode fungiert Grafitgewebe, das mit flüssigem Schwefel getränkt ist.
Zum Betrieb muss der Speicher auf 270 bis 350 Grad Celsius aufgeheizt werden, weshalb die Roundtrip Efficiency nur rund 79 Prozent erreicht (Lithiumsysteme: 96 Prozent).
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Vergleichbare Energiedichte
Die Energiedichte von NaS-Speichern und Lithiumspeichern ist ungefähr gleich. Allerdings sind die Grundmaterialien für NaS-Systeme besser verfügbar, weshalb sie vor allem im industriellen Einsatz kostengünstiger sein können.
In Schwarzheide produziert BASF verschiedene Grundprodukte für Polyurethane, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, technische Kunststoffe, Schaumstoffe und Batteriematerialien. Rund 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Werk tätig. (HS)
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