CATL aus China: Der flüssigkeitsgekühlte Speicher EnerC von CATL ist eine hochintegrierte Speicherlösung. Die Cell-to-Pack-Lösung, auch CTP genannt, vereint das flüssigkeitsgekühlte Batteriesystem mit einer Temperaturspreizung zwischen den Zellen von maximal fünf Grad Celsius, eine Notstromeinrichtung, ein Feuerlöschsystem sowie die Steuerung in einem Container. Die eingesetzten Zellen auf der Basis von Lithium-Eisenphosphat werden als sehr sicher klassifiziert und sind auf eine Lebensdauer von 1.200 Zyklen ausgelegt.
Dukosi aus Großbritannien: Durch die Zellüberwachung kommt es in Lithium-Ionen-Systemen zu einem erhöhten Verdrahtungsaufwand. Hier setzt der DK8102-Cell-Monitor an. Die integrierte Chip-Lösung misst Zellspannung sowie Temperatur und übermittelt sie per kontaktloser Datenübertragung, Near Field Communication über eine Antenne an dem System. So wird mit geringstem Aufwand eine synchrone Messung aller Zellspannungen und Temperaturen möglich. Der Monitor kann demnach bei allen Zelltypen eingesetzt werden. Zudem sei über den Chip der Ausgleich einzelner Zellen möglich.
Ecoflow aus China: Das Ecoflow Powerstream ist ein Balkonkraftwerk, das die Anbindung an eine Power Station ermöglicht. Der Mikrowechselrichter wird mit den Photovoltaikmodulen, der Power Station und mit einer Haushaltssteckdose verbunden. In der Smart Control App kann der Nutzer definieren, mit welcher Leistung der Mikrowechselrichter Strom einspeisen soll. Überschüsse werden in der Power Station zwischengespeichert und zeitversetzt genutzt. Optional stehen smarte Messteckdosen zur Verfügung, wodurch zum Beispiel der Verbrauch in Echtzeit eines Kühlschranks dynamisch in die Einspeisung eingebunden wird. Die Überschusseinspeisung wird reduziert und der Nutzen für den Anwender erhöht, ohne dass ein Installateur gebraucht wird.
Elestor aus den Niederlanden: Die Hydrogen Bromine Flow Battery nutzt Brom und Wasserstoff zur elektrischen Energiespeicherung im Megawattstunden-Bereich. Laut Elestor erreicht das System zwei bis dreimal geringere Speicherkosten (LCOS) als Lithiumspeicher und auch deutlich geringere Speicherkosten als auf Vanadium basierende Flow-Batterie-Systeme. Brom kann umweltfreundlich aus Meerwasser gewonnen werden und unterliegt keinen geographischen oder politischen Abhängigkeiten. Typisch für Flow-Batterien: Speicherkapazität und Speicherleistung lassen sich unabhängig voneinander skalieren. Der AC-AC-Wirkungsgrad (RoundTrip) ist mit 70 bis 75 Prozent angegeben. Wenn das System in eine bestehende Wasserstoffinfrastruktur eingebunden wird, sei sogar ein separater Wasserstofftank unnötig.
Fenecon aus Deggendorf: Der Industrial L von Fenecon nutzt überschüssige oder gebrauchte Fahrzeugbatterien. Diese lassen sich einfach in den Kühlkreislauf einbinden. Das System bietet 736 Kilowatt und 1.288 Kilowattstunden und ist für den Außeneinsatz geeignet. Es nutzt acht separate Batteriewechselrichter mit 92 Kilowatt von Kaco. Dadurch wird eine hohe Redundanz erzielt. Alle Komponenten können einfach ersetzt werden und für den Aufbau ist im Gegensatz zu Containerlösungen kein Kran erforderlich. Wird die volle Speicherleistung nicht benötigt, arbeitet nur ein Teil der Wechselrichter. Dadurch entstehen Effizienzvorteile gegenüber einem großen Wechselrichter, der unter Umständen weniger effizient in Teillastbereichen arbeitet.
Huawei aus China: Das Speichersystem Fusionsolar Residential Smart String ESS LUNA2000-7/14/21-S1 ist als modulares Heimspeichersystem für den Außeneinsatz geeignet und nach Schutzart IP66 klassifiziert. Es ist in Kapazitäten von sieben sowie 14 und 21 Kilowattstunden erhältlich. Insgesamt können bis zu vier Systeme zu einer Gesamtkapazität bis 84 Kilowattstunden parallelgeschaltet werden. Die 280-Amperestunden-Zellen auf Basis von Lithium-Eisenphosphat sind für eine Entladetiefe von beeindruckenden 100 Prozent und das Gesamtsystem für eine lange Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegt.
LG Energy Solution aus Südkorea: Das Speichermodul S-Frame Pack von LG Energy Solution hat einen Energieinhalt von 17 Kilowattstunden und ist als Einschub für modulare Energiespeichersysteme konzipiert. Es basiert auf der Zelle JH4. Durch den Einsatz von Metallklammern und Kompressionspads wird der Druck auf die Zellen auch bei Gasbildung auf einem gleichmäßigen Level gehalten. Abstände zwischen den einzelnen Modulkomponenten sorgen dabei für eine gute Kühlung, Brandgase können durch Kanäle nach außen geleitet werden, was im Falle eines sogenannten Thermal Runaway eine Propagation im System verhindert. Durch eine Lüfterkühlung konnte der Energieaufwand für die Kühlung im Vergleich zum Vorgängermodell um 93 Prozent reduziert werden.
Sungrow Power Supply aus China: Der kompakte Gewerbe- und Industriespeicher hat eine Leistung von 250 Kilowatt und ist mit Kapazitäten von 537 Kilowattstunden bis 1.146 Kilowattstunden verfügbar. Das Flüssigkühlkonzept reduziert den Energiebedarf für das Temperaturmanagement um 30 Prozent. Die Temperaturdifferenz zwischen einzelnen Zellen konnte auf unter 2,5 Grad Celsius reduziert werden, wodurch eine gleichmäßigere Alterung der Zellen erreicht und die Lebensdauer der Batteriemodule um zwei Jahre gesteigert wurde. Der hohe Vorfertigungsgrad und die Möglichkeit einer oberirdischen Kabelverlegung reduzieren die Installationszeit laut Sungrow um rund 60 Prozent.
Trina Storage aus China: Das flüssiggekühlte, auf Lithum-Eisenphosphat-Zellen basierende Speichersystem erreicht mehr als 12.000 Zyklen. Die nominale Speicherkapazität liegt bei 2.200 Kilowattstunden und ist für Speicheranwendungen mit Lade- und Entladeraten von 0,25 bis 1 C-Rate vorgesehen. Durch das modulare Design und eine innovative Busbar-Technologie wird die Installationszeit auf rund 30 Prozent reduziert. Die integrierten Rauch-, Gas- und Temperatursensoren erkennen frühzeitig kritische Situationen. Das aktive Belüftungssystem und das integrierte Brandbekämpfungssystem sorgen für ein hohes Sicherheitsniveau.
Twaice Technologies aus Deutschland: Die Softwarelösung Data Analytics der Firma Twaice bietet eine umfassende Datenanalyse von Speichern. Die Daten werden mit Hilfe von Methoden der künstlichen Intelligenz und mit Digital Twins ausgewertet. Die prädiktive Analyse ist bereits in der Installationsphase einsetzbar: Die Technologie analysiert auf Stringebene und detektiert fehlerhafte Zellen und Module bereits früh. Im Betrieb können über Alterungsanalysen Fehler erkannt und die Gesamtkosten deutlich reduziert werden. (nhp)
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