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HPS: Picea 2 setzt auf Lithium statt Blei

Picea 2 hat mit 15 Kilowatt die Ausgangsleistung verdoppelt und ist so in der Lage, einen höheren Bedarf für beispielsweise das E-Auto oder die Wärmepumpe zu decken. Bei einem Stromausfall gewährleistet die verstärkte Ersatzstromversorgung, dass wichtige Verbraucher im Haushalt stabil mit Strom versorgt werden. Pro Phase liefert das Gerät fünf Kilowatt Leistung.

Die neue Generation des Speichers bietet auch eine erhöhte Anschlussleistung für Photovoltaikanlagen – und nimmt damit den Trend aus dem Markt auf. Durch neue Leistungselektronik könnte laut HPS die Effizienz gesteigert und so höhere Selbstversorgungsgrade erreicht werden. Es wird nun ein externer Wechselrichter von Sofar Solar genutzt, bei dem die Software für den Speicher entsprechend angepasst wurde. Der Nutzungsgrad inklusive Wärme liegt bei 90 Prozent. Der elektrische Wirkungsgrad liegt zwischen 35 und 40 Prozent.

Von 2,2 Tonnen runter auf 700 Kilogramm

Neu sind auch Statusanzeigen, die wichtige System- und Speicherzustände auf Knopfdruck am Gerät oder über die App anzeigen. Das System besteht immer aus einer Energiezentrale und dem Wasserstoffspeicher, der außerhalb des Hauses auf einem Betonfundament aufgestellt wird. Die Einheit der Energiezentrale hat nun ordentlich abgespeckt und wiegt nun 70 Prozent weniger. Von 2,2 Tonnen runter auf 700 Kilogramm. Grund ist der Wechsel von Blei- hin zu Lithiumbatterien der Firma Pylontech. Auch die Bauhöhe im Vergleich zum Vorgängergerät um 15 Zentimeter verringert. Klingt wenig, kann bei einer Installation im Keller auch entscheidend sein.

Wasserstoffspeicher bis zu 1.500 Kilowattstunden elektrisch

Die Picea wandelt den überschüssigen Solarstrom im Sommer in Wasserstoff um. So können große Energiemengen effizient und über lange Zeiträume gespeichert werden. Im Winter kann das Gas über eine Brennstoffzelle wieder in Strom und Wärme umgewandelt werden. Die langfristige Speicherkapazität liegt bei bis zu 1.500 Kilowattstunden elektrisch. In der kleinsten Version mit 16 Gasflaschen sind es 300 Kilowattstunden. Mehr als 500 Geräte der ersten Generation sind bereits verkauft, mehr als 100 installiert. Der neue Forschungs- und Entwicklungsstandort befindet sich fast direkt neben dem Nachwuchszentrum von Union Berlin in einem Industriegebiet in Niederschöneweide. Hier sollen künftig auch Installateure und Partner geschult werden. (nhp)

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