Während in Bamberg und Hannover Speicher mit einer Kapazität von jeweils 26,8 Megawattstunden im Außenbereich aufgebaut werden sollen, installiert Intilion am Standort in Münster die Batteriemodule mit 6,4 Megawattstunden. Montagebeginn ist für das zweite Quartal dieses Jahres geplant. Im dritten Quartal soll der Probebetrieb starten, der bis Jahresende in den Regelbetrieb übergehen wird.
Speichermarkt für Rechenzentren wächst stark
PASM wird die Systeme zum Bilanzkreisausgleich nutzen und am Markt für Regelenergie anbieten. Indem die Strompuffer im Falle einer kurzfristigen Laständerung im Stromnetz Primärregelleistung bereitstellen, federn sie die damit verbundenen Frequenzschwankungen ab und entlasten und unterstützen das Stromnetz. „Die Energiewende braucht erneuerbare Energien, wodurch die Energieerzeugung zunehmend volatiler wird. Damit der Strombedarf der Kommunikationsnetze rund um die Uhr sichergestellt werden kann, sind Energiespeicher notwendig“, erklärt Christopher Mathea, Energy Manager Sustainability Technology bei PASM.
Telekom plant 300 Megawattstunden Speicher
Durch die Energiewende wird auch die Nachfrage nach Strompuffer an Rechenzentren deutlich steigen. Allein die Telekom möchte bis 2030 deutschlandweit Speicher mit insgesamt rund 300 Megawattstunden in Betrieb nehmen, davon 66 Megawattstunden im nächsten Jahr. Ziel der PASM ist es, durch Eigenerzeugung das Netz zu entlasten und das öffentliche Stromnetz zu stabilisieren. Bis 2030 will das Unternehmen mindestens zehn Prozent seines Eigenverbrauchs selbst erzeugen. Die Rechnung dahinter: Um 250 Gigawattstunden Eigenerzeugung durch Solar und Wind bis 2030 aufzubauen, werden zusätzlich 300 Megawattstunden Speicherkapazität benötigt, um den Strom rund um die Uhr verfügbar zu machen. (nhp)
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