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Projekt Fluxlicon: ein zweites Leben für E-Autoakkus

Gebrauchte Lithiumbatterien aus E-Autos verfügen oft noch rund 80 Prozent ihrer Kapazität. Diese Restkapazität ermöglicht ihren Einsatz in Second-Life-Speichern. Die längere Nutzung schont nicht nur Ressourcen, die sonst für die Produktion neuer Batterien benötigt würden, sondern schafft auch neue Lösungen für die dezentrale Energieversorgung.

Speicher im Praxistest unter realen Bedingungen

Im Rahmen von Fluxlicon wurde ein modulares Speichersystem entwickelt, das Second-Life-Batterien verschiedener Hersteller integriert. Dieses System wurde für die Anforderungen kommunaler Energieinfrastrukturen konzipiert und wird nun in Wolfenbüttel sowie im Landkreis Ludwigsburg unter realen Bedingungen getestet. Die beiden Pilotkommunen haben sich in einem Wettbewerb Anfang 2022 beworben und erhielten den Zuschlag. Der Betrieb im Feld wird in den kommenden Monaten zusätzliche Erkenntnisse liefern.

Die Second-Life-Speicher ermöglichen effiziente Speicherung von lokal erzeugtem Strom aus Wind- und Solaranlagen, glätten Verbrauchsspitzen und unterstützen den Ausbau einer nachhaltigen Energieinfrastruktur. Gleichzeitig fördern sie die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, indem gespeicherte Energie flexibel bereitgestellt wird.

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Am Projekt waren unter anderem PEM Motion, ConAC, der Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components, kurz PEM, der RWTH Aachen sowie DEKRA und die Agentur für Erneuerbare Energien beteiligt. Ein Video demonstriert zudem die Funktionsweise und Vorteile des Speichersystems anhand der Pilotierung im Landkreis Ludwigsburg und in Wolfenbüttel. (nhp)

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