Die Swiss Clean Battery (SCB) hat als Produktionsgesellschaft die Lizenz zur Produktion der Akkus der Entwicklungsgesellschaft HPB aus Teufen in der Ostschweiz erworben. Mit einer Produktion skalierend von 1,2 bis 7,6 Gigawattstunden will die SCB ab 2024 sowohl den Schweizer als auch den internationalen Markt mit nachhaltigen Batteriespeichern bedienen. In der ersten Produktionsphase für 1,2 Gigawattstunden plant die SCB einen Umsatz von 318 Millionen Schweizer Franken. Hierfür müssten 246 Millionen Franken in den Maschinenpark investiert werden. Das Unternehmen plan in dieser ersten Stufe mit 181 Mitarbeitern.
Ohne Kobalt: Umweltbilanz 50 Prozent besser
Weltweit arbeiten viele Forscher und Unternehmen daran mit einem Feststoffakku als neue Grundlagentechnologie die herkömmliche Lithiumakkus zu ersetzen. Der von SCB produzierte Feststoffakku behält demnach eine nahezu konstante Leistung. Die Umweltbilanz sei 50 Prozent besser als herkömmliche Lithiumakkus, verspricht der Hersteller. Zudem sei die Batterie nicht brennbar und enthalte keine kritischen Rohstoffe, wie beispielsweise Kobalt.
Die Vorgängertechnologie des Feststoffakkus, noch auf flüssiger Basis, hat nach Angabe der SCB im Praxiseinsatz in den USA bereits über 50.000 Ladezyklen in einem Batteriespeicher zur Pufferung des Stromnetztes geleistet. Auch diese flüssige Vorgängertechnologie wurde bereits industriell produziert. (nhp)
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