Der Gewerbespeicher ist kein Selbstzweck, sondern folgt meist einer klaren Nutzenlogik. „Das heißt, eine fundierte Analyse des aktuellen und des künftig erwarteten Strombedarfs und auch des entsprechenden Lastprofils sind essenziell“, weiß Dietmar Geckeler. Er ist Gründer und Geschäftsführer von Denersol, einer Strategie- und Technologieberatung mit Sitz in Berlin. Als Nächstes sei zu nennen, dass der passgenauen Auslegung und Dimensionierung des Speichers, vor allem hinsichtlich seines späteren Nutzens und der Wirtschaftlichkeit, eine entscheidende Rolle zukommt. Zu guter Letzt müsse man die passende Lösung auswählen, sagt Geckeler.
Was ist bei der Speicherauswahl zu beachten?
Dabei gebe es eine große Bandbreite bei Speichersystemen am Markt, sowohl was Preise, Leistungen als auch was Funktionalität angehe. „Sie unterscheiden sich zudem oft stark bei der Leistungselektronik, beim Energiemanagement und in Bezug auf den bereitgestellten Service und die Garantien. Es ist mitunter nicht einfach, den Überblick zu behalten“, sagt Geckeler.
Er rät deshalb, auf hohe Qualität zu achten, sowohl bei den verwendeten Akkus als auch bei den sonstigen Bauteilen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass Batteriemodule bei einem potenziellen Defekt getauscht werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Erweiterbarkeit des Systems, damit der Speicher mit den Anforderungen des Kunden mitwachsen kann. Diese Erweiterbarkeit sollte auch zeitlich möglichst uneingeschränkt möglich sein, was nicht bei jedem Hersteller der Fall sei, betont der Experte. (nhp)
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