Der Speicherhersteller Akasol hat eine neue Produktionsanlage in Betrieb genommen – sechs Monate früher als geplant. Damit hat das Unternehmen seine Fertigungskapazität im hessischen Langen mehr als verdoppelt. Jetzt kann Akasol jedes Jahr Speicher, die hauptsächlich in der Elektromobilität eingesetzt werden, mit einer Kapazität von 800 Megawatt herstellen.
Produktion in drei Schichten
Damit reagiere das Unternehmen auf eine dynamische Marktentwicklung und schaffe wichtige Voraussetzungen, um die steigenden Kundennachfragen nach Lithiumionen-Batteriesystemen erfüllen zu können, wie Sven Schulz, Geschäftsführer von Akasol betont. „Mit der gezielten Optimierung der Organisation und der Prozesse sowie der Möglichkeit, den aktuellen Zweischichtbetrieb auf einen Dreischichtbetrieb zu erweitern, sind wir jederzeit in der Lage auf die Anforderungen unserer Kunden flexibel zu reagieren“, erklärt Schulz.
Nachfrage steigt
Diese Kunden sind üppig vorhanden. „Natürlich erwarten wir eine kurzfristige Beruhigung der Nachfrage aufgrund der Maßnahmen im Zusammenhang mit der Eindämmung und zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus”, sagt Schulz. „Nichtsdestotrotz erwarten wir noch ein starkes zweites Halbjahr 2020.” Dazu wird auch der Produktionsstandort in Hazel Park, Michigan, erweitert.
Neue Technologien umsetzen
Außerdem setzt Akasol mit der neuen Fertigungslinie die bisherigen technologischen Weiterentwicklungen der Batteriesysteme um. Mit der zweiten Generation der Litiumionen-Batterien setzt Akasol die Anforderungen nach höherer Reichweite der Elektrofahrzeuge um und konzentriert sich auch auf die Elektrifizierung des Nutzfahrzeugparks. Nach eigenen Angaben kann das Unternehmen ab Mitte des Jahres 2020 Batteriesysteme mit über 30 Prozent höherer Kapazität bei gleichem Gewicht produzieren.
Zum weiterlesen:
Neuauflage geplant: Marktübersicht zur Ladetechnik für E-Fahrzeuge 2020