Der Fenster- und Fassadentechnikspezialist Schüco aus Bielefeld verkauft die Photovoltaiksparte an den Heizungsbauer Viessmann. Fachhandwerker sollen künftig nicht nur Wärmepumpen und Speichersysteme beziehen können, sondern die komplette solare Systemtechnik.
Das Unternehmen Viessmann Photovoltaik hat mit der Schüco International eine Vereinbarung geschlossen, das Photovoltaik-Geschäft von Schüco zu übernehmen. Allerdings müssen die Kartellbehörden der Übernahme noch zustimmen. Ziel sei es, Produktportfolio und Kundenstamm zu erweitern sowie Synergien zu nutzen. Viessmann will dadurch die Geschäftsaktivitäten vor allem in den Kernmärkten verstärken, insbesondere in Deutschland, Italien, den Benelux-Ländern und Großbritannien. Schüco, deren Kerngeschäft in der Fenster- und Fassadentechnik liegt, werde sich künftig auf diesem Bereich konzentrieren.
Alles aus einer Hand
Die Pläne: Viessmann werde das von Schüco erarbeitete Know-how bei Solarmodulen und Unterkonstruktionen weiter ausbauen. Darüber hinaus könnten Synergien erzielt werden, teilt Viessmann mit. Die neue Photovoltaik-Sparte verfügt über diverse Schnittstellen zum Komplettangebot des Heiz-, Kälte- und Klimasystem-Unternehmens. So können Fachhandwerker zum Beispiel künftig nicht nur Wärmepumpen und dazu passend ausgelegte Speichersysteme beziehen, sondern auch die vollständige Systemtechnik für Photovoltaik vom Modul über den Wechselrichter bis zur Unterkonstruktion. Die Regelungen der Wärmepumpen sind bereits jetzt so ausgelegt, dass sie den Eigenstromverbrauch von der Solaranlage auf dem Dach optimieren und so den Bezug teureren Netzstroms reduzieren. (nhp)