Solarwatt setzt in seinem Speicher neue Batteriezellen ein. Dadurch steigt die Kapazität des Akkus um zehn Prozent. Dazu kommt noch eine höhere Zyklenfestigkeit, wie das Unternehmen mitteilt.
Der Systemanbieter und Speicherhersteller Solarwatt hat die Leistungsdichte seines Stromspeichers erhöht. Denn die Speicherkapazität eines Batteriemoduls der Dresdner steigt von 2,2 auf 2,4 Kilowattstunden. Dabei bleiben die äußeren Abmessungen der Module gleich. Ein Speicher mit einer Steuerungseinheit und fünf Batteriemodulen erreicht damit eine maximale Kapazität von zwölf statt bisher elf Kilowattstunden.
Solarwatt erreicht dies durch den Einsatz neuer, leistungsfähigerer Batteriezellen. Die Akkupacks mit den neuen Zellen sind dabei vollständig abwärtskompatibel mit allen Vorgängerversionen des Speichers. Zudem schaffe der Speicher mit den neuen Zellen doppelt so viele Lade- und Entladezyklen, teilt das Unternehmen mit. „Die Zyklenfestigkeit der Zellen ist so hoch, dass die absolvierte Zyklenzahl für die Lebensdauer der Batterie keine Rolle mehr spielt“, sagt Olaf Wollersheim, Geschäftsführer des Forschungs- und Entwicklungszentrums Solarwatt Innovation. Damit bereite sich das Unternehmen auf künftige Anwendungen vor, bei denen viele Lade- und Entladezyklen pro Tag benötigt werden.
Zyklenzahl spielt keine Rolle für die Garantie
Ohnehin beschränkt Solarwatt seine Garantie für den Speicher nicht auf eine bestimmte Zyklenanzahl. „Die Frage, wie viele Zyklen ein Batteriespeicher schafft, ist aus unserer Sicht ein Thema von gestern”, begründet Olaf Wollersheim diesen Schritt. „Eine passend ausgelegte Batterie erreicht ihr Lebensende durch ein hohes kalendarisches Alter und nicht durch das Überschreiten einer Höchstzahl an Zyklen.”
Deshalb müsse diese kalendarische Alterung so weit wie möglich hinausgezögert werden, wenn die Batterie lange halten soll. Solarwatt überlässt diese Aufgabe dem Batteriemanagementsystem, das die Ingenieure des Unternehmens selbst entwickelt haben. (su)
