Solarwatt wird auf der Energy Storage in Düsseldorf seine erste Speicherlösung für gewerbliche Kunden vorstellen. Zudem haben die Entwickler sämtliche Speicher mit einem neuen Leistungsmessgerät ausgestattet, das mehr Strom verträgt.
Der Dresdner Speicheranbieter Solarwatt wird in Zukunft auch Geräte für Gewerbe- und kleinere Industrieunternehmen ins Portfolio aufnehmen. Bisher war der Hersteller vor allem im privaten Heimspeichersegment unterwegs. Die Dresdner haben aber jetzt eine Lösung entwickelt, einzelne Heimspeicher zu einem größeren Speicher zusammenzuschließen. Damit steigt die nutzbare Kapazität von derzeit maximal zwölf auf 60 Kilowattstunden. Denn bis zu fünf der bisher größten, von Solarwatt angebotenen Speicher mit jeweils einer Steuereinheit und fünf Batteriemodulen, können jetzt zusammengefasst werden. Damit steigt auch die Ausgangsleistung von momentan vier auf dann 20 Kilowatt. „Unsere Partner haben nun die Möglichkeit, völlig neue Kundengruppen im Gewerbebereich zu erschließen“, sagt Detlef Neuhaus, Geschäftsführer von Solarwatt, mit Blick auf den Vertrieb der Installateure.
Höhere Ströme aus der Solaranlage aufnehmen
Um die größeren Speicher auch in Solaranlagen mit einer höheren Leistung einzubinden, hat Solarwatt auch das Leistungsmessgerät der bisherigen Speicher weiterentwickelt. Jetzt können sie an Photovoltaikanlagen mit deutlich höheren Strömen von bis zu 250 Ampere angeschlossen werden. Bisher lag das Limit bei 63 Ampere. Der neue AC-Sensor wird in Zukunft auch in die Heimspeicher von Solarwatt eingebaut.
Die Zusammenfassung von fünf Einzelgeräten zu einem komplett selbstorganisierten Gewerbespeicher ist aber nur der erste Schritt hin zu neuen Anwendungsfeldern, wie Olaf Wollersheim, Geschäftsführer von Solarwatt Innovation ankündigt. „Wir haben bei der Vorstellung des My Reserve Matrix im vergangenen Sommer angekündigt, dass Installateure zukünftig nur noch zwei Komponenten benötigen werden, um alle möglichen Speicheranwendungen abzudecken“, sagt er. (su)
