Mehr als 83 Prozent des Energiemix im privaten Haushalt entfällt auf Heizung und Warmwasser. Das Einsparpotenzial in diesem Bereich wird noch häufig unterschätzt. Das belegt eine aktuelle Umfrage.
Nur jeder vierte Deutsche erwartet in seinem Haushalt im Wärmebereich die höchsten Einsparungsmöglichkeiten. Dass damit der Anteil der Wärme am Energiebedarf unterschätzt wird, belegt eine aktuelle Befragung von Infratest Dimap im Auftrag des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Laut statistischem Bundesamt entfallen 83 Prozent des realen Energieverbrauchs im Haushalt auf die Bereiche Raumheizung und Warmwasser.
Wärme stellt damit den größten Anteil am Energiemix und bietet daher die besten Möglichkeiten Energie einzusparen. „Wer seine Haushaltsausgaben verringern möchte, sollte daher bei der Wärmeversorgung ansetzen“, rät Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. Neben dem sparsamen Umgang mit Heizung und Warmwasser sollte auch die Technik auf den Prüfstand gestellt werden. „Langfristig günstig heizen Hausbesitzer mit Wärmetechniken, bei denen keine oder nur geringe laufende Kosten anfallen“, sagt Mayer. Eine Kombianlage aus Solarwärme mit Holzpellets mache Hausbesitzer unabhängiger von steigenden Energiekosten.
Autarke Energieversorgung
Weitere 29 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie bei der Stromversorgung das größte Sparpotenzial sehen. Hausbesitzer können diese Ausgaben künftig durch eine Photovoltaikanlage mit einem hohen Eigenverbrauchsanteil verringern. Der Einbau eines Stromspeichers könne die Einsparung von Netzstrom sogar noch verdoppeln.
Weitere Informationen zum Sparpotenzial bei Wärme und Strom gibt die Internetseite www.woche-der-sonne.de Vom 9. bis 18. Mai informieren im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Woche der Sonne“ Energieexperten auf über 4.400 Veranstaltungen über Solarstrom, Energiespeicherung, Solarwärme und Holzpellets. Hausbesitzer können im Online-Veranstaltungskalender gezielt nach Veranstaltungen in der Nähe suchen. (nhp)