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Wärmepumpenverband: Das Gebäudeenergiegesetz muss kommen

Bisher hat sich die Bundesregierung noch nicht einmal ansatzweise mit dem versprochenen Gebäudeenergiegesetz beschäftigt. Die Wärmepumpenbranche wartet sehnsüchtig darauf.

Die Bundesregierung hat noch nicht einmal annähernd die im Koalitionsvertrag vereinbarten Klimaschutz- und Energiewendeziele in Angriff genommen. So zumindest bilanziert Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) die Energiepolitik Bundesregierung. „Deutschland hinkt seinen Zielvorgaben hinsichtlich der CO2-Reduktion und der Sanierungsquote im Gebäudebestand weiterhin hinterher“, sagt er zur Eröffnung des diesjährigen Forum Wärmepumpe in Berlin. Neben förderpolitischen Anreizen müsse auch ein faires Energiepreisgefüge dazu beitragen, das große Potenzial der Wärmepumpe für die Energiewende zu erschließen. „Die durch Abgaben künstlich gesteigerten Betriebskosten von Wärmepumpen sind für den Endverbraucher nicht plausibel und blockieren die dringend notwendige Sanierungswelle im Wärmebereich“, warnt Waning.

Erneuerbare treiben keine Mietpreise

Waning und die Wärmepumpenbranche blicken hier vor allem auf das Gebäudeenergiegesetz, das im Koalitionsvertrag vollmundig angekündigt wurde, wofür es aber noch nicht einmal einen Arbeitsansatz gibt. Dieses Gesetz muss unbedingt die erneuerbaren Heizsysteme auf für die Sanierung des Gebäudebestandes attraktiver machen.

Zudem müsse immer wieder betont werden, dass die energetische Sanierung nicht Schuld ist an hohen Miet- und Immobilienpreisen. So lautet das Fazit einer Podiumsdiskussion. Im Gegenteil: „Ohne Klimaschutz im Gebäudebereich wird es langfristig keinen bezahlbaren Wohnraum geben“, prognostiziert Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbaren Energie.

Die Branche drängt dennoch auf Steuererleichterungen für Altbausanierung, damit der Klimafahrplan bis 2030 eingehalten wird und die entsprechenden Ziel erreicht werden. Das gehe aber nur, wenn die Politik zeitnah konkrete Ziele formuliere, sonst wird es zu spät sein. Entscheidend sei dabei Transparenz in der Kommunikation sowie ein ideologiefreier Dialog, um die Wärmewende voranzubringen. (su)

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