Forscher der Jacobs Uni Bremen nehmen die Pläne für den Netzumbau und Netzausbau unter die Lupe. Sie wollen wissen, ob die Anreize ausreichen, damit die Netze nicht das Nadelöhr der Energiewende bleiben.
Forscher der Jacobs Universität Bremen wollen den Anreizen für die künftige Entwicklung der Stromnetze auf den Grund gehen. Ziel ist es zu zeigen, dass die Bundesregierung mit der ausschließlichen Konzentration auf den Netzausbau auf das falsche Pferd setzt. Es steht die Frage im Raum, ob die Flexibilisierung der Netze und des gesamten Energiesystems viel besser geeignet ist, die Hürden der Energiewende zu nehmen.
Neue Lösungen vorschlagen
Reichen die bestehende Regulierungsvorgaben also aus, um den neuen Anforderungen durch die Digitalisierung und Flexibilisierung von Netznutzern gerecht zu werden?, fragen sich die Bremer Forscher. Könnte durch die Flexibilisierung ein Ausbau in Teilen vermieden werden? Wie kann eine konzeptionelle Weiterentwicklung der Regulierung aussehen? „Wir wollen die Anreizproblematik untersuchen und neue Lösungsvorschläge aufzeigen“, sagt Roland Meyer, Projektverantwortlicher des Forschungsvorhabens. „Die Ergebnisse des Projektes werden sowohl für Netzbetreiber und Marktteilnehmer als auch für den Gesetzgeber und Regulierer von Interesse sein.“ (su)
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