Eon sucht derzeit Solarstromanlagenbetreiber, die den neuen Solarmanager des Energieriesen vor dem offiziellen Produktstart ausprobieren. Die Testnutzer bekommen die Soft- und die Hardware gestellt.
Nun ist es so weit. Mit Eon hat auch der erste große Stromanbieter die Energiewende im Einfamilienhaus für sich entdeckt und will am Markt mitmischen. Der Energieriese hatte bereits zum Ende des vergangenen Jahres seine Softwareanwendung zur Fernsteuerung des Stromverbrauchs in Gebäuden mit Solarstromanlagen angekündigt. Jetzt sucht Eon erst einmal Anlagenbetreiber, die die Software testen. Das Unternehmen spendiert als Anreiz nicht nur die Software, sondern liefert auch gleich die gesamte Hardware mit. Das heißt: Der Testnutzer bekommt ein Smartphone oder Tablet-PC, auf dem das Programm installiert ist.
Wie jede andere Smart-Home-Software zeigt auch die Entwicklung von Eon, wie viel Solarstrom die Dachanlage aktuell produziert und wie viel Strom die Haushaltsgeräte zu einem bestimmten Zeitpunkt verbrauchen. Per Fernsteuerung kann der Nutzer Geräte aus- oder einschalten, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. So wird er in Zukunft die Waschmaschine dann aus der Ferne zuschalten, wenn die Solarstromanlage gerade viel Strom produziert. Reicht der Strom aus der Anlage auf dem Dach nicht aus, kann er auch Geräte abschalten, um den Stromverbrauch auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, wenn andere Geräte gerade keinen Energie benötigen. Allerdings müssen die zu steuernden Geräte über einen Funktionsstecker – einen sogenannten Messstecker – verfügen.
Außerdem ist in die Softwareanwendung eine Wetterprognose integriert. Damit kann der Nutzer genau sehen, wann seine Solaranlage über den Tag am meisten Strom produzieren wird. Das macht die Planung des Stromverbrauchs einfacher. (su)