Digitale Technik hält verstärkt Einzug in den Haushalt. Ein Smartphone steuert nun die Heizung, Nutzer können die Raumtemperatur automatisch und von überall aus anpassen. Eon testet derzeit mit Kunden. Eine flächendeckende Einführung soll folgen, wenn Kunden den Mehrwert bestätigen.
Wie praktisch sind intelligente Heizungsthermostate im Alltag? Um das zu ermitteln, testet Energiekonzern Eon mit Kunden die Technik in der Praxis. „Wir gehen in diesen Tagen auf die ersten Kunden zu, gemeinsam mit uns die modernen Thermostate auszuprobieren“, erklärt Jens Kallrath, bei Eon zuständig für Bestandskunden.
Benötigt werden lediglich ein Smartphone oder Tablet, ein WLAN-Signal in der Nähe des Heizkessels und ein bestehendes zentrales Heizungsthermostat. Um die schnelle und reibungslose Installation des Systems kümmert sich der Versorger. „Wenn die Technik für Kunden einen echten Mehrwert bietet, werden wir sie flächendeckend anbieten“, sagt Kallrath.
Der Konzern setzt dabei das System „Anna“ der Firma Plugwise ein. So lassen sich beispielswiese verschiedene Tagespläne zur Regelung der Temperatur erstellen – angepasst an die Arbeitstage und Wochenenden. Der Clou: Die Heizung lernt auf Basis des Heizverhaltens auch selbstständig und: Sie kann Verbesserungsvorschläge machen. Auf Wunsch fährt die Heizung runter, wenn der Bewohner geht und schaltet erst wieder hoch, sobald er sich wieder nähert. Der Radius kann festgelegt werden. Die Ergebnisse des Praxistests sollen im Frühjahr 2015 ausgewertet werden. (nhp)