Durch die Zugabe eines nanostrukturierten Kohlepulvers lässt sich die Energiedichte von Lithiumbatterien für Elektrofahrzeuge um ein Fünftel steigen. Der Technologiekonzern Heraeus hat entsprechende Tests durchgeführt und hat die Ergebnisse nun vorgestellt.
Das Pulver besteht aus Kohlenstoff und wird bei Heraeus unter dem Produktnamen Porocarb S-CAP geführt. Es wirkt bei allen gängigen Batterietypen als katalytisches Additiv, egal ob Lithiumbatterien, Blei-Säure-Zellen oder Superkondensatoren, die kurzzeitig sehr hohe Ströme anbieten können. Die Forschungen liefen im Start-Up Battery von Heraeus.
Porocarb umfasst eine neue Produktfamilie aus leitfähigen, porösen Kohlenstoffpulvern für elektrochemische Anwendungen, unter anderem in Batterien. Die Kohlenstoffpartikel verfügen über offene und miteinander verbundene Poren zwischen zehn und 1.000 Nanometern und einem Porenvolumen von bis zu 2,5 Kubikzentimetern pro Gramm. Dadurch verbessern sie die Reaktionsbedingungen in der Batteriezelle. Die Folge: Leistung und Lebensdauer der Batterien steigen. (HS)