Krannich Solar hat einen neuen Solarpark in Mecklenburg gebaut. Die Sonneneinstrahlung am Standort erreicht keine Spitzenwerte wie in anderen Regionen des Bundeslandes. Doch ein Gutachter bestätigt: Für einen rentablen Betrieb reicht es allemal.
Der Projektentwickler Krannich Solar hat in Mecklenburg einen neuen Solarpark aufgebaut. Innerhalb von nur einem Monat ständerten die Installateure von Krannich Solar insgesamt 5.940 Module am Rande der kleinen Stadt Neukalen auf. Der Ort liegt am Nordrand der mecklenburgischen Seenplatte. Zuvor hatten die Experten von Krannich Solar auch den gesamten Park geplant. Der Strom aus dem Solarpark mit einer Leistung von 1,4 Megawatt wird ins öffentliche Netz eingespeist. Mit dem Ertrag aus dem Photovoltaikkraftwerk von knapp 1.400 Megawattstunden kann die Kleinstadt mit ihren gut 1.800 Einwohner ihren Strombedarf zu 70 Prozent decken.
Solarpark ist rentabel
Mit 1.600 Sonnenstunden pro Jahr sei der Ort nicht der sonnenreichste in Mecklenburg, wissen die Planer von Krannich Solar. Immerhin erreicht Hiddensee einen Spitzenwert von bis zu 2.100 Sonnenstunden pro Jahr. „Doch um den Solarpark rentabel zu betreiben reicht es allemal“, betont das Unternehmen aus dem schwäbischen Weil der Stadt. „Das haben sich die Investoren für den Park im Neukalener Gewerbegebiet vor dem Bau der Anlage gutachterlich bestätigen lassen.“
Vorteile für die Stadt
Für Willi Voß, den Bürgermeister der Stadt, hat die Anlage aber noch einen weiteren klaren Vorteil: Sie spült Geld in die Kassen des Rathauses. Denn die Stadt bekommt die Einnahmen aus der Pacht für das Gelände und Gewerbesteuern vom Betreiber. Weitere Steuereinnahmen kann die Stadt generieren, weil örtliche Unternehmen mit Wartung der Anlage betraut sind. Sie übernehmen nicht nur den Störungsdienst, sondern auch Mäharbeiten und die Pflege des Geländes. Damit sichert das Kraftwerk Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region. Außerdem freut sich Voß, eine weitere Fläche des Gewerbegebietes sinnvoll zu nutzen. (su)