Auf die Idee gebracht hat die Rubberts eine Initiative des Landkreises Osterholz. Der Landkreis bezuschusst die Beratungen von Einfamilienhausbesitzern über Stromspeicher und Photovoltaik durch zertifizierte Energieberater.
Die Rubberts hatten bereits Mitte der 90er-Jahre eine solarthermische Solaranlage auf ihrem Haus montiert. Die Motivation damals war die gleiche wie heute: etwas für die Umwelt tun, mit erneuerbaren Energien. Das Angebot des Landkreises Osterholz fiel also erneut auf fruchtbaren Boden.
Auf einer regionalen Messe wurde das ergraute Ehepaar auf die Stromspeicher der Firma Powertrust aufmerksam. Das Konzept überzeugte, einen passenden Installateur für die Photovoltaikanlage hatte der Speicherhersteller auch an der Hand. So kam man miteinander ins Geschäft, die Anlage aufs Dach und der Speicher in den Haustechnikraum.
Was bewegt zwei 80-Jährige, einige Tausend Euro in Solartechnik zu investieren? Umweltschutz – ja, aber was ist mit der Rendite, Amortisation und so weiter? Mit allen Aspekten, die im Alltag wichtig sind?
Die Eheleute Rubbert haben eine eigene Philosophie: Ihnen ist klar, dass die in der Photovoltaik übliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über 20 Jahre bei zwei 80-Jährigen wahrscheinlich nicht aufgehen wird. Die durchschnittliche Lebenserwartung spricht dagegen.
Vier gute Gründe
Die Frage nach der Rentabilität beantworten die Rubberts sehr pragmatisch: „Wir gehen davon aus, dass wir die Rentabilität unserer Investition nicht mehr erleben. Aber wir haben gute Gründe für diese Investition. An erster Stelle steht für uns Umwelt- und Klimaschutz.“
Zudem wollten sie den Wert ihrer Immobilie mit Photovoltaik und Stromspeicher für die nachfolgende Generation steigern. An dritter Stelle steht die Eigenversorgung. Damit können sie die Abhängigkeit von Stromversorgern senken und sich von steigenden Strompreisen befreien.
E-Auto geplant
Außerdem interessieren sich die beiden Senioren für Elektromobilität. Sie planen, ein Elektroauto anzuschaffen. Sie fahren bereits viel mit dem Fahrrad und nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel intensiv, aber ein Auto muss gerade in der Vorstadt doch noch sein – dann aber elektrisch!
Gesagt, getan: Auf das Dach wurden 14 Solarmodule von Hanwha Q-Cells (Q-Peak Duo G5) installiert, mit schwarzen Rahmen. Sie leisten jeweils 325 Watt, zusammen 4,55 Kilowatt. Der Stromspeicher ist ein Crystal Tower 7.0 von Powertrust.
Aufgrund von Teilverschattung wurden die Module mit DC-Optimierern von Solaredge ausgestattet. Der Stromspeicher ist mit dem Wechselrichter und der Powerline von Solaredge kompatibel, in den eine SMI Box eingebaut wurde.•
Foto: Powertrust
Fronius International
Neuer Gen24 Plus: Maximale Eigenversorgung mit vielfältigen Notstromoptionen
Der Hybridwechselrichter Gen24 Plus ergänzt demnächst das Portfolio des österreichischen Anbieters Fronius um eine All-in-one-Lösung zur solaren Eigenversorgung. Den Gen24 Plus wird es sowohl als einphasigen Primo als auch als dreiphasigen Symo geben. Er bietet vielfältige Notstromoptionen und offene Schnittstellen.
Drei bis zehn Kilowatt abgedeckt
Fronius stattet die neuen Hybridwechselrichter serienmäßig mit Batterieanschluss, Energiemanagement, Monitoring und offenen Schnittstellen für beispielsweise Warmwasserbereitung, E-Auto-Wallbox oder Hausautomation aus. Sie stehen ab Ende des zweiten Quartals 2020 als einphasiger Primo Gen24 Plus mit Leistungsklassen von drei bis sechs Kilowatt und als dreiphasiger Symo Gen24 Plus von sechs bis zehn Kilowatt zur Verfügung.
Hohe Versorgungssicherheit bei Netzausfall
Die BYD Battery-Box Premium ist eine Hochvoltbatterie, die je nach Bedarf aus einzelnen Speichermodulen zusammengefügt wird und mit den Gen24 Plus kombinierbar ist: die Battery-Box Premium HVS von 5,12 bis 10,24 Kilowattstunden und die Battery-Box Premium HVM von 11,04 bis 22,08 Kilowattstunden.
Die Versorgungssicherheit wird in den Gen24-Plus-Geräten durch die integrierte Notstromsteckdose (PV Point) sichergestellt – als Basisvariante der Notstromversorgung. Andererseits werden bei Netzausfall mittels Multi Flow Technology elektrische Verbraucher vom Solargenerator und der Batterie versorgt. Der dreiphasige Symo Gen24 Plus bietet sogar Full-Backup-Notstrom.
Mit einer ausreichend dimensionierten Batterie kann er auch größere dreiphasige Verbraucher wie beispielsweise Wärmepumpen betreiben.
