Der österreichische Wärmepumpenhersteller Ochsner hat eine Brauchwasser-Wärmepumpe vorgestellt. Die Europa 323 DK wurde speziell für Solarstrom entwickelt. „Die Wärmepumpe ist serienmäßig für die Steuerung über ein Smart Grid vorbereitet“, erläutert Firmenchef Karl Ochsner. „Sie verfügt über zwei Kontakte: Man kann die Wärmepumpe je nach Stromtarif schalten und Überschussstrom aus der Photovoltaikanlage auf dem Dach zum Antrieb nutzen.
Sie eignet sich ausgezeichnet für Kunden, die aufgrund der neuen Förderbedingungen mindestens 20 Prozent ihres Solarstroms selbst verbrauchen wollen.“ Das Aggregat schafft 65 Grad Celsius im Heizbetrieb, arbeitet also legionellenfrei. Ein Warmwasserspeicher mit 300 Litern ist integriert. „Der Solarstrom kann über die Smart-Grid-Funktion in dem Augenblick genutzt werden, in dem er im Überschuss vorhanden ist, und fährt somit Wärme in den Speicher“, sagt Ochsner.
Die Wärmepumpe kommt ohne elektrische Nachheizung aus. Aufgrund der thermodynamischen Abtauung kann der Verdampfer sogar Temperaturen unter null Grad Celsius nutzen. Ochsner hat für die intelligente Maschine das EHPA-Gütesiegel erhalten, das erstmals überhaupt für eine Warmwasser-Wärmepumpe vergeben wurde. Bisher war es ausschließlich Heizungswärmepumpen vorbehalten.