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Solare Duftwässerchen

Der Kosmetikhersteller Rufin-Gieseke Cosmetic hat eine große Eigenverbrauchsanlage auf das Dach seiner neuen Lager- und Logistikhalle gebaut. Damit spart er bares Geld und poliert sein Image auf.

Der Haarpflege- und Kosmetikprodukten Rufin/Gieseke Cosmetic hat sich eine Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung installieren lassen. Der Generator auf dem Dach der neuen Lager- und Logistikhallen in Hannover-Langenhagen leistet satte 500 Kilowatt. Die fast 2.000 Module erzeugen jährlich etwa 450 Megawattstunden Sonnenstrom. Den größte Teil davon verbrauchen die Niedersachsen selbst. Der Eigenverbrauchsanteil liegt bei immerhin 75 Prozent. Um diesen hohen Eigenverbrauchsanteil zu erreichen, nutzen die Niedersachsen den Solarstrom nicht nur in der Produktion, sondern auch im Lager, im Labor und in der Verwaltung.

Acht Cent für Strom vom Dach

Erklärtes Ziel des Hannoveraner Kosmetikherstellers ist es, die Betriebsausgaben mit der Solaranlagen zu senken. Bei einer vergleichsweise geringen Investitionssumme von etwa 500.000 Euro kostet das Unternehmen der Solarstrom vom eigenen Dach nur acht Cent pro Kilowattstunde und das stabil für die kommenden 20 Jahre. Den restlichen Strom muss der Kosmetikhersteller immer noch teuer vom Stromversorger einkaufen. Deshalb plant das Unternehmen jetzt die Erweiterung der Anlage auf ein Megawatt. Dazu will es die Dächer des geplanten Neubaus eines Verwaltungsgebäudes und einer Produktionshalle mit Solaranlagen bestücken.

Imageverbesserung zahlt sich aus

Neben der reinen Wirtschaftlichkeit zahlt die Nutzung erneuerbarer Energien auch auf das Image des Unternehmens ein. Mit der konsequenten Investition in erneuerbaren Energien ist das Unternehmen in der Region Hannover ein Vorreiter bei der Umsetzung von regionalen Klimaschutzzielen. „Fortschrittliche Abläufe und moderne Technik gehören seit jeher zur Philosophie unseres Familienunternehmens“, betont Hendrik Rumpfkeil, Geschäftsführer von Rufin/Gieseke Cosmetic. „Dazu zählt unter anderem auch eine zeitgemäße Energienutzung. Deshalb haben wir uns bewusst dafür entschieden, beim Neubau einer Lagerhalle in der Wedemark eine moderne Photovoltaikanlage zur Selbstversorgung von vornherein mit einzuplanen.“

Gebaut hat die Anlage Solar Meile aus Hildesheim. Neben den 1.988 Modulen haben die Monteure 16 Wechselrichter und 22 Kilometer Kabel installiert. (su)