Ein Haus, das zu über 70 Prozent mit Solarenergie versorgt wird, hat den diesjährigen Tiroler Holzbaupreis in der Kategorie Gewerbliche Bauten gewonnen. Eine Kombination aus Solarfassade und Dachanlage sorgt für einen hohen solaren Deckungsgrad.
Mit dem neuen Firmensitz des österreichischen Naturkosmetikherstellers Aromapflege hat das Sonnenhausinstitut einen der fünf diesjährigen Tiroler Holzbaupreise gewonnen. In der Kategorie „Gewerbliche Bauten” setzte sich das Gebäude klar gegen die Konkurrenz durch.
Der Holzbaupreis wird jährlich von den Vereinen Pro Holz in Tirol und Salzburg vergeben. Mit ihm zeichnet eine Expertenjury herausragende Holzbauprojekte in der Region aus. Entscheidende Kriterien sind der Umgang mit Ressourcen, regionale Wertschöpfung, die handwerkliche Umsetzung und die Ästhetik der Gebäude. Mit seinem durchdachten Energiekonzept in Verbindung mit einer Gebäudekonstruktion, die komplett aus Holz besteht, konnte das neue Domizil von Aromapflege überzeugen.
Sonnenstrom komplett im Gebäude verbrauchen
Für die Energieversorgung sorgen eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses und eine solarthermische Anlage an der Südfassade. Der Sonnenstrom wird komplett im Gebäude genutzt. Nicht nur die Elektrogeräte werden damit betrieben, sondern auch zwei Heizpatronen, die die Solarthermie bei der Bereitstellung der Raumwärme unterstützen. Ein großes Speichersystem sorgt dafür, dass der gesamte Strom aus der Photovoltaikanlage im Gebäude verbraucht werden kann.
Eine detaillierte Beschreibung des Energiekonzepts und der Gebäudearchitektur finden Sie in der Projektdatenbank des Architekturportals Solar Age. (su)
Weitere Beiträge zu diesem Thema: Auszeichnung für energieautarkes Haus.
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