Mit der Genehmigung der Förderung durch die Bundesregierung kann die geplante Massenfertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen in die nächste Entwicklungsstufe gehen. Ab Januar des kommenden Jahres sollen entsprechende Industrieprozesse für eine solche Großproduktion von Batteriezellen beginnen.
Die geplante Serienfertigung von Batteriezellen in Deutschland geht in die nächste Runde. Denn jetzt ist die Grundfinanzierung des Projekts mit der Förderzusage durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gesichert. Immerhin 5,5 Millionen Euro steckt die Bundesregierung damit in das ehrgeizige Projekt.
Speicherhersteller lassen ihre Zellen produzieren
Unter Führung der Terra E Holding mit Sitz in Frankfurt am Main, die eigens dafür gegründet wurde, hat sich ein Konsortium aus 17 Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen die Projektpartner eine Massenfertigung von Lithium-Ionen-Zellen aufbauen, die auf zwei Stadtorte in Deutschland verteilt wird. Insgesamt wird so in den kommenden Jahren eine jährliche Produktionskapazität von Zellen entstehen, die ein Speichervolumen von zunächst sechs Gigawattstunden haben. Bis 2028 soll die Fertigung schrittweise auf 34 Gigawattstunden ausgebaut werden.
Mit der jetzigen Förderzusage kann das Konsortium am 18. Januar 2018 mit der Erforschung und Entwicklung von Prozessen für eine solche Massenfertigung von Batteriezellen beginnen. Wenn diese einmal etabliert ist, können Batteriehersteller die benötigten Zellen in den Fabriken nach ihren eigenen Spezifikationen produzieren lassen. Der Betreiber der Fabriken wird dann Terra E sein. Auf diese Weise soll in Deutschland eine konkurrenzfähige Wertschöpfungskette für Batteriespeicher entstehen, um den kurzfristig erwarteten Bedarf am Markt abdecken zu können. (su)