Die entsprechenden Förderbescheide überreicht unter anderem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) heute an den Konzern. „Wir zünden die nächste Stufe der Batteriezellfertigung in Deutschland. Erste Batteriekomponenten werden bereits in Deutschland produziert. Nun machen wir den nächsten Schritt hin zur Großserie bei Batteriezellen für automobile und industrielle Anwendungen“, sagt Altmaier.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert zwei Großprojekte zur Batteriezellinnovation. Sie werden als sogenannte „Important Projects of Common European Interest", kurz IPCEI, umgesetzt und umfassen Projekte aus mehreren europäischen Mitgliedstaaten. Varta ist Teil des ersten IPCEI-Projekts, das die Europäische Kommission bereits beihilferechtlich genehmigt hat. Dabei kommt es auf geringe Kohlendioxidemissionen bei Produktion und Entsorgung, Nachnutzung und Kreislaufführung von Batterien und Rohstoffen an.
1.000 neue Arbeitsplätze in der Region
Varta will eine neue Generation kleinformatiger Lithiumzellen mit noch höheren Energiedichten entwickeln. Zudem soll ein weiterer Schwerpunkt des Förderprogramms auf der Übertragung der Konzern-Technologie auf größere Formate liegen. Diese Batteriezellen könnten künftig in Energiespeichern, Robotern aber auch in Fahrzeugen eingesetzt werden.
Auf einer Pilotlinie sollen diese neuen Batterieformate optimiert und in eine Massenproduktion überführt werden. „Wir haben unsere Lithium-Ionen Technologie in Deutschland in eine profitable Massenfertigung überführt“, sagt Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender bei Varta. Der Konzern investiert weiterhin in den Ausbau seiner Massenproduktion für Lithium-Ionen-Batterien und wird bis Ende nächsten Jahres rund 1.000 neue Stellen in Ellwangen und Nördlingen schaffen. (nhp)
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