Der Bau für das insgesamt dreistöckige Gebäude erfolgte bereits Anfang des Jahres. Eine Feier der Grundsteinlegung musste allerdings bisher aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie verschoben werden, teilte der Konzern mit. Ab Anfang kommenden Jahres werden in Nordingen Lithium-Ionen Zellen der neusten Generation mit automatisierten Fertigungslinien hergestellt. In dem neuen Werk werden laut dem Hersteller Lithium-Ionen Zellen mit einer 30 Prozent verbesserten Energiedichte gefertigt. „In Nördlingen entsteht die modernste Lithium-Ionen Batteriezellenfabrik für den großen Wachstumsmarkt der Wearables und des Internet of Things", sagt der Varta- Vorstandsvorsitzende Herbert Schein.
Varta wird seine Zellenproduktion für kleine Lithium-Ionen Batterien am Standort Nördlingen nochmals ausdehnen. „Mittels innovativer Fabrikplanung, unter anderem unter Berücksichtigung des CO2-Verbrauchs, wird dieses Gebäude einen weiteren Meilenstein in unseren Wachstumsplänen markieren“, frohlockt Schein. Neben der Entwicklung der neuesten Generation kleinformatiger Lithium-Ionen Zellen mit noch höheren Energiedichten plant Varta, seine Technologie künftig auch auf größere Formate zu übertragen.
300 Millionen Euro Fördermittel
Von der Planung der Erweiterung bis zum Baubeginn seien nur wenige Monate vergangen, sagt Schein: „Geschwindigkeit in Innovation und Umsetzung werden in der Zukunft die entscheidenden Faktoren sein, insbesondere im internationalen Wettbewerb“, betont Schein. Bei der Grundsteinlegung war unter anderem auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder anwesend. Der Freistaat Bayern fördert die Forschung und Entwicklung der Lithium-Ionen-Technologie am Standort Nördlingen mit 32 Millionen Euro, weitere 70 Millionen steuert der Bund bei. Insgesamt erhält Varta mehr als 300 Millionen Euro an Fördermitteln von Bund und Ländern. (nhp)
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