Die Verteilnetze stehen vor großen Herausforderungen. Windkraft und Photovoltaik werden massiv ausgebaut. Um die Energie aufzunehmen und die Wünsche der Nutzer zu befriedigen, müssen die Netze vor allem eins werden: intelligent. Ein Gastbeitrag
Das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur haben klargestellt, dass die Novelle der NELEV 3.0 bereits gültig ist. Die neue Rechtslage ist wirksam seit dem Tag der Verkündung, auch wenn die novellierten Verordnungen formal noch nicht in Kraft getreten sind.
In einer neuen Studie zeigen Experten der Energietechnischen Gesellschaft im VDE (VDE ETG), wo es im Stromnetz noch große Reserven gibt, um den Ökostromausbau zu beschleunigen. Kurzfristig könnte eine höhere Auslastung der Betriebsmittel um bis zu 60 Prozent das Stromnetz enorm entlasten.
Solaranlagen, Wärmepumpen, Stromspeicher, Ladestationen und andere Haustechnikkomponenten müssen in Zukunft reibungslos miteinander kommunizieren können. Um dies zu erreichen, sollen feste Standards entwickelt werden.
Lieferengpässe können den Netzausbau verzögern. Immerhin werden bis 2045 mehr als 500.000 Kilometer Kabel und rund 500.000 Transformatoren benötigt. Dafür braucht es Planungs- und Investitionssicherheit von der Politik, fordern die Verbände BDEW und ZVEI.
Um beim weiteren Ausbau von Photovoltaik und Windkraft in Österreich nicht weiter Anlagen abregeln zu müssen, investiert Austrian Power Grid neun Milliarden Euro. Die Vereinfachung von Genehmigungen ist entscheidend.
Eon-Tochter Bayernwerk Netz wird als erster Verteilnetzbetreiber in Deutschland einen netzdienlichen Speicher einsetzen. Der Speicher wird im Landkreis Cham gebaut. Durch die vorgesehene Betriebsweise wird sogar eine nötige Netzausbaumaßnahme überflüssig.
Zwischen 2025 und 2028 dürften die Ausgaben zum Management von Netzstörungen und Engpässen deutlich geringer ausfallen, als ursprünglich angenommen. Eine aktuelle Studie der Übertragungsnetzbetreiber schätzt: Rund neun Milliarden Euro könnten eingespart werden.
Der Energiepark Witznitz ist seit Ende des vergangenen Jahres in Betrieb. Nun haben Anwohner in den umliegenden Ortschaften einen störendenden Brummton festgestellt. Bisher erreichten das Umweltamt 70 Beschwerden von Anwohnern aus Böhlen und Rötha. In dieser Woche haben Techniker Dauermessungen am Umspannwerk durchgeführt.
Nach Rossmann wendet sich auch der Anbieter von Rechenzentren vom Autobauer ab. Grund sind kritikwürdige Aussagen von Elon Musk und dessen Unterstützung für Donald Trump. Der Markenschaden für Tesla weitet sich aus.
Die Installationsfirma aus Hatten/Sandkrug bei Oldenburg verfolgt eine klare Mission. Im Videoporträt stellen die Geschäftsführer Philipp Hanken und Nico Bührmann die Ziele und Grundsätze vor. Und geben einen interessanten Einblick in die Erfolgsgeschichte des Unternehmens.
Die Schweizer Elcom hat mehrere Fälle registriert, in denen Solaranlagen am Netz nicht mir intelligenten Messsystemen ausgestattet sind. Die Netzbeitreiber sind aber schon seit 2019 zum Einbau verpflichtet.
Die Änderung der NELEV ist endlich in Kraft getreten. Wer nun aus einem laufenden Verfahren zur Zertifizierung gemäß VDE AR-N 4110 in den vereinfachten Prozess wechseln will, muss einiges beachten.
Projektierer und Planer einer Photovoltaikanlage müssen wissen, wo der optimale Netzverknüpfungspunkt ist. Verteilnetzbetreiber Westnetz bietet nun online eine unkomplizierte Netzanschlussprüfung, kurz SNAP genannt.
Die Stadtwerke Oranienburg haben mitgeteilt, vorerst keine neuen Netzanschlüsse von Solaranlagen mehr genehmigen zu wollen. Der Grund: Es bestand ein Kapazitätsengpass am Umspannwerk der Hochspannung zur Mittelspannung. Es fehlte hier jedoch an einem frühzeitigen Austausch mit dem Netzbetreiber.
Die Energiewende ist dezentral und setzt auf zunehmende Elektrifizierung des Heizens und der Mobilität. Das fordert vor allem die Betreiber der Verteilnetze heraus. Erst wenige lokale Netzunternehmen nutzen die Digitalisierung, um ihr Netz zu betreiben und optimal auszulasten.
Die Energiewende ist dezentral. Sie elektrifiziert das Heizen und die Mobilität. Das fordert vor allem die Betreiber der Verteilnetze heraus. Erst wenige lokale Netzunternehmen nutzen die Digitalisierung, um ihr Netz zu betreiben und zu optimieren. Teil 1 unserer Serie
Es erscheint paradox: Für den Bau eines klimafreundlichen Kraftwerks, bei dem lediglich ein kleines Fundament für die Windturbine gesetzt wird, muss eine Art Umweltabgabe gezahlt werden. Für größere gewerbliche Anlagen kann das eine vierstellige Summe sein. Das bedarf dringend einer Überarbeitung, fordert Kleinwindexperte Patrick Jüttemann.
Gebotstermin war Anfang Februar 2024. Die Gebotsmenge lag höher als bei der vorherigen Ausschreibung und deutlich über dem ausgeschriebenen Volumen. Die bezugschlagten Preise lagen niedriger als in der Vorrunde.
Übertragungsnetzbetreiber Tennet und die Solarfirma Sunvigo testen, wie intelligent gesteuerte Solaranlagen, Speicher und E-Autos die Netzengpässe im Netz reduzieren können. Denn Millionen vernetzte Ökostromanlagen und Speicher könnten perspektivisch als Puffer im Stromnetz dienen.
Ein berührungssicherer Schutzkontaktstecker, PV-Sol Premium 2024 sowie ein Heimspeicher mit bis zu 8,6 Kilowattstunden und ein Indachmodul mit Halbzellen. Das sind unsere Produkte der Woche.
Die Produkte der Firma Seplugs wurden für Schukosteckdosen in Verbindung mit einem Balkonkraftwerk entwickelt. Sie passen aber auch für Steckvorrichtungen bei Kleinspeichern oder Camping-Accessoires.
Installateure und Solarkunden drängten sich am ersten Messetag in den beiden Hallen am Rheinufer. Nicht nur Publikum aus Nordrhein-Westfalen suchte den Kontakt zu Lieferanten und Dienstleistern. Sondern auch viele Gäste aus Benelux.
Erste Wallboxen setzen bidirektionales Laden technisch um. Bei E3/DC können Kunden flexibel Solarstrom direkt ins Auto laden und wieder entnehmen, erklärt Geschäftsführer Andreas Piepenbrink. Interessant wird künftig unter anderem die Frage, ob Nutzer den Strom, den sie tagsüber beim Arbeitgeber laden, in die private Versorgung ihres Wohnhauses einspeisen dürfen. Ein Interview
Der aktuelle Kleinwind-Marktreport ist bereits in der achte Auflage erhältlich. Das Standardwerk der Branche von Kleinwind-Experte Patrick Jüttemann stellt nur empfehlenswerte Kleinwindanlagen vor. Das hat seinen guten Grund.