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Für die Energiewende ist noch viel Geld notwendig. Dieses kommt vor allem durch private Investitionen. Die Politik muss für geeignete Rahmenbedingungen sorgen.
Der Ausstoß in Deutschland fiel 2023 auf den niedrigsten Stand seit 70 Jahren gefallen. Wesentlicher Grund war der starke Rückgang bei der Kohleverstromung. Zudem senkte die Industrie ihren Energieverbrauch. Nachholbedarf gibt es bei der Wärmeversorgung und im Verkehr.
Eine aktuelle Studie von Agora Energiewende, Prognos und dem Wuppertal Institut zeigt, wie Deutschland die Abhängigkeit von Erdgasimporten schnell reduzieren kann. Eine Voraussetzung ist aber der schnelle Ausbau der Ökostromversorgung.
Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und die Stiftung Klimaneutralität haben ein Sofortprogramm zum Klimaschutz für die nächste Bundesregierung ausgearbeitet. Denn die neue Regierung muss sofort handeln.
Nach Berechnungen von Agora Energiewende werden die Treibhausgasemissionen von Deutschland 2021 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um rund 47 Millionen Tonnen CO₂ ansteigen. Das deutsche Klimaziel von 2020 würde so dieses Jahr verfehlt.
Die Netzentgelte könnten zu einer Schieflage beim Ausbau einer Schnellladeinfrastruktur für Elektroautos führen. Deshalb schlagen Forscher eine Reform der Netzkostenverteilung.
Für den Umstieg der Betreiber von Bestandsanlagen auf Eigenverbrauch ist nicht unbedingt aufwändige Messtechnik notwendig. Hier reichen neue Standardlastprofile aus.
Ohne politisches Handeln könnte die EEG-Umlage im nächsten Jahr auf 8,6 Cent je Kilowattstunde steigen. Ein Zuschuss aus dem Bundeshaushalt von fünf Cent je Kilowattstunde als Teil des Corona-Konjunkturpakets könnte sie aber in etwa halbieren. Das zeigt eine Analyse der Agora Energiewende.