Mit Solarstrom können Bauern die Energiekosten senken und aktiv zum Umweltschutz beitragen. Inzwischen besitzen laut Statistischem Bundesamt Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland mehr als 61.000 Solaranlagen. Eine neue Broschüre zeigt, wie die Planung gelingt.
Vier Tage kostenfreie Beratungen, vier Tage anspruchsvolle Vorträge und Diskussionen zur Solarisierung und Elektrifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe. Das PV-Spotlight zur Energy Decentral zeigt die vielfältigen Chancen der Energiewende im ländlichen Raum.
Um lange Planungs- und Genehmigungsprozesse für Solarparks und Großbatteriespeicher zu beschleunigen, fordert der Branchenverband BSW Solar eine Privilegierung im Baugesetzbuch – kurz BauGB. Genehmigungsprozesse ließen sich so um ein bis zwei Jahre verkürzen.
Das Elektrizitäts- und Wasserwerk der Stadt Buchs (EWB) im Kanton St. Gallen hat eine anspruchsvolle Solaranlage für Gewächshäuser errichtet. Die Eröffnung brachte mehr als tausend Besucherinnen und Besucher auf die Beine.
Die österreichische Eisenbahn setzt vermehrt auf Grünstrom. Eine Agri-PV-Anlage in Kärnten liefert Solarstrom für rund 4.000 Bahnfahrten von Villach nach Wien. Der Clou: Das Solardach spendet zudem Schatten für 6.000 Hühner und 60 Schafe. Eine klare Win-Win-Situation.
RWE startet eine neue Demonstrationsanlage für Agri-PV mit 3,2 Megawatt in Bedburg. Am Rande des Tagebaus Garzweiler erzeugen seit Anfang des Jahres rund 6.100 Solarmodule grünen Strom. Rechnerisch werden 1.044 Haushalte pro Jahr versorgt. Auch das erste Saatgut wurde schon ausgebracht und Nutzpflanzen gesetzt.
Eine Solaranlage in einer speziellen Leichtbaukonstruktion wird in Zukunft eine junge Weinanpflanzung der Hochschule Geisenheim schützen. Durch die sparsame Konstruktion kann die gesamte Anlage zwischen verschiedenen Neuanpflanzungen wechseln.
Jede Menge Aussteller werden auf der diesjährigen Intersolar Lösungen für die zusätzliche Nutzung von Agrarflächen für die Sonnenstromproduktion zeigen. Die Agri-PV wird auch Thema auf dem Intersolar Forum und der Intersolar Europe Conference sein.
In Deutschland stehen ausreichend Flächen für Solarparks zur Verfügung. An Randstreifen, über Parkplätzen, auf Industrie- und Gewerbeflächen könnten 287 Gigawatt installiert werden – ohne wertvolle Äcker oder Weiden umzuwidmen. Heiko Schwarzburger
CEO Talk: Immer mehr Agarbetriebe wollen ihre Flächen doppelt nutzen – mit zusätzlicher Sonnenstromerzeugung. AgriPV ist eine Marke der Gridparity AG. Sie hat die ganze Bandbreite der Lösungen im Portfolio. Mit welchen Möglichkeiten die Landwirte eine doppelte Ernte einfahren können, weiß Geschäftsführer Dr. Erich Merkle.
Der Megasolarpark Borna mit insgesamt 440 Megawatt nimmt weiter Gestalt an. Anfang April wird der Bauantrag für den ersten Abschnitt der Freiflächenanlage entlang der A72 eingereicht. So werden alte Kippenflächen mit geringer Bodenqualität wieder nutzbar.
Landwirtschaftliche Flächen sollten künftig mehr doppelt genutzt werden: Neben der Ernte von Obst und Gemüse gibt es künftig auch Solarstrom. Zwei Schweizer Hochschulen wollen das nun forcieren und gründen das Agrisolar-Forum.
Der Verband für nachhaltige Agri-PV will enger definieren, wann eine tatsächliche Doppelnutzung der Flächen stattfindet. Außerdem sollen die Landwirte dauerhaft an den Energieerträgen beteiligt werden.
Photovoltaikanlagen auf Acker- und Landwirtschaftsflächen werden immer beliebter. Noam Shvartz, Agri-PV-Experte bei Solaredge, erklärt eine wichtige Überlegung für Landwirte, die sich für die Umstellung auf Agri-PV entscheiden.
Die Agri-Photovoltaik hat enormes Potenzial – nicht nur, aber auch in Deutschland. Durch die Mehrfachnutzung von Flächen können Ziel- und Nutzungskonflikte zwischen Energiewende und Agrarproduktion befriedet werden. Die Dena gibt nun Handlungsempfehlungen für eine schnellere Marktentwicklung.
Baywa r.e. will bis 2027 sechs Agri-PV-Projekte in fünf Ländern entwickeln, bei denen Landwirtschaft und Solarstromerzeugung kombiniert werden. Dafür hat der Konzern eine EU-Förderung über 6,5 Millionen Euro erhalten.
Solarunternehmen, Landwirte und Forschungsinstitute haben einen Verband gegründet, der sich mit nachhaltiger Agriphotovoltaik beschäftigt. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Interessen der Landwirte gegenüber der Photovoltaik.
Mittels dreier Technologien wollen die Projektpartner untersuchen, welche Form für die verschiedenen landwirtschaftlichen Nutzungskonzepte geeignet ist. Hier geht es nicht nur um die Erntemengen, sondern auch um die Qualität der Produkte und die Biodiversität.
Auf dem Forschungsfeld mit Agri-PV-Anlage in Österreich wurde jetzt der Weizen geerntet. Die Erträge werden jetzt vermessen und mit umliegenden Felder verglichen.
Die Solarbranche hat ein neues Positionspapier zur Anerkennung der biodiversitätsfördernden Agri-PV im Gesetz vorgelegt. So werden Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen bezeichnet, die durch ihre besondere Bauweise und Pflege der Fläche nachweislich die Artenvielfalt fördern.
Im Österreichischen Gabersdorf hat Next2Sun die erste vertikale Agri-PV-Anlage in der Alpenrepublik in Betrieb genommen. Die Anlage wird über drei Jahre hinweg wissenschaftlich begleitet.
Ab 2026 sollen jeden Monat im Schnitt ein Gigawatt neue Solarparks entstehen. So steht es im Lastenheft der Bundesregierung. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (BNE) legt einen Vorschlag vor, wie dieser Ausbau mit Akzeptanz in den Kommunen, Naturverträglichkeit und nachhaltige Landwirtschaft einhergeht. Das geplante Solarpaket 1 sollte nun den Rahmen schaffen.
Im ersten Bauabschnitt sollen 135 Megawatt errichtet werden, die noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Der Solarpark erstreckt sich über 230 Hektar. Bei den Modulen werden Oliven, Feigen und Honig erzeugt.
Um die zusätzliche Nutzung von Landwirtschaftsflächen für die Solarstromerzeugung zu beschleunigen, sind einige gesetzliche Anpassungen notwendig. Diese hat der BDEW in einer Stellungnahme zusammengefasst.
Die Landwirte sind interessiert an eigener Stromversorgung und in die Doppelnutzung ihrer Flächen. Zimmermann PV-Steel hat eine pfiffige Lösung vorgestellt: den ZIM Agri Tracker.