Drei Jahre lang war die Solarindustrie im Zangengriff der Konsolidierung gefangen. Nun wittern die Anbieter von Zellen und Modulen wieder Morgenluft. Und eröffnen eine neue Runde der Innovationsspirale.
Solarworld wird noch in den kommenden drei Monaten die Fertigung von Solaringots im Werk in Arnstadt anfahren. Dadurch schafft der Konzern im thüringischen Werk weitere 60 Arbeitsplätze. Zudem wird die Zellproduktion komplett auf die PERC-Technologie umgestellt.
Der Bonner Konzern will die Produktion weiter steigern. Ein neues Werk in Katar soll künftig den arabischen Markt beliefern. Die jährliche Kapazität liegt bei 250 Megawatt Modulleistung. Zudem baut der Konzern künftig die sogenannten Ingot-Vorprodukte in Arnstadt selbst.
Der Branchenriese Solarworld hat jetzt endgültig die Produktionsstätten von Bosch Solar Energy in Arnstadt übernommen. Damit wird Solarworld der größte Hersteller außerhalb Asiens.
Der Photovoltaikhersteller Sunways reduziert die Produktionskapazität bei Solarzellen und baut in Arnstadt die Hälfte des Personals ab. Das hat der Vorstand beschlossen. Der Aufsichtsrat stimmte zu.
Der Photovoltaik-Hersteller schließt sein Dünnschicht-Werk in Erfurt zum Jahresende. Gut die Hälfte der Mitarbeiter wird in Arnstadt weiter für Bosch arbeiten.
Der Konzern wird in Thüringen künftig Solarzellen und Solarmodule fertigen und auch seine Zentrale für Forschung und Entwicklung haben. Das Zentrum für Photovoltaik ist offiziell neu eröffnet.
Das Photovoltaik-Unternehmen hat den ersten Schritt in Richtung einer integrierten Solarfabrik getan. Das neue Werk der Bosch Solar Energy zur Herstellung von Solarzellen fertig gestellt.