Solarenergie deckte 2024 rund 14 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. 2024 wurden mehr als eine Million neue Solarstromsysteme registriert. Die neu installierte Photovoltaikleistung wuchs gegenüber Vorjahr um rund zehn Prozent.
Die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums zur Vermeidung von Stromspitzen und negativen Strompreisen sind aus Sicht der Solarbranche nicht zielführend. Beispielsweise wird der Ausbau der Speicherkapazitäten nicht ausreichend erleichtert.
Gegenüber dem Vorjahr legten die kleinen Kraftwerke zur Selbstinstallation deutlich zu. Die Preise sinken, ebenso bürokratische Hürden.
Die Solarwirtschaft unterstützt das Vorhaben des Bundeswirtschaftsministers, bürokratische Hürden und Bremsen für die Photovoltaik weiter abzubauen. Dann ist ein jährlicher Zuwachs von 30 Prozent machbar.
Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) fordert Erleichterungen für Sonnenstrom, statt neue Hürden. Und er fordert: Die EEG-Umlage abschaffen!
Analysten fordern höhere Dynamik beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Weil Deutschland aus der Kohleverstromung und Atomkraft aussteigt, fehlen 2023 bereits 46 Terawattstunden Strom.
Nach der Krise ist vor der Krise oder mittendrin: Der Coronavirus darf die Politik nicht von anderen lebenswichtigen Problemen ablenken. Vor einem klimapolitischen Rollback warnt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Die Geschäftserwartung in der deutschen Photovoltaikbranche ist nach Angaben des Branchenverbands BSW-Solar in den letzten Wochen massiv eingebrochen. Schuld daran sind demnach nicht die Auswirkungen der Coronakrise, sondern der in Kürze erreichte Förderdeckel bei 52 Gigawatt.