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Der Bundestagsausschuss für Energie und Klimaschutz hat sich in dieser Woche mit einem Gesetzesentwurf zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts befasst. Konkret sollen temporäre Solarstromüberschüsse vermeiden werden. Die Solarbranche empfiehlt, den Gesetzentwurf noch vor der Bundestagswahl zu beschließen.
Mehr als zwei Drittel der Wähler unterstützen den weiteren Bau von Solaranlagen. Bei den Wählern der künftigen möglichen Regierungsparteien ist diese Unterstützung besonders groß.
Um die Solarenergie weiter auszubauen, sind weitere Anstrengungen auch einer künftigen Bundesregierung notwendig. Die Solarwirtschaft hat diesbezüglich großen Rückhalt in der Bevölkerung und bei der Wirtschaft.
Die Haltung der Bundesnetzagentur zu den Zusatzentgelten für den Anschluss von großen Speicher gefährdet den dringend notwendigen Ausbau der Systeme. Die Kosten sollten fair verteilt werden – schließlich entlasten die Speicher das Netz.
Derzeit stehen die Zeichen auf eine Minderheitsregierung von SPD und B90/Grüne. Ob diese von der Union tatsächlich geduldet wird, wird sich zeigen. Doch die Branchen der erneuerbaren Energien sind alarmiert und fordern staatspolitisches Handeln von allen Beteiligten.
In drei Jahresstufen sollen auch kleinere Solaranlagen in die Direktvermarktung. Dies stößt in der Branche auf Unverständnis. Ein beschleunigter Speicherausbau ist viel hilfreicher als das Ausbremsen des Solarzubaus.
Acht von zehn Eigentümern von Solaranlagen sind zufrieden mit ihrer Entscheidung, in die Solarenergie investiert zu haben. Die höchste Zufriedenheit gibt es bei Photovoltaikdachanlagen.
Um lange Planungs- und Genehmigungsprozesse für Solarparks und Großbatteriespeicher zu beschleunigen, fordert der Branchenverband BSW Solar eine Privilegierung im Baugesetzbuch – kurz BauGB. Genehmigungsprozesse ließen sich so um ein bis zwei Jahre verkürzen.
Der Branchenverband erwartet, dass sich die installierte Volumen von Speichern mit mehr als einem Megawatt Leistung in den nächsten zwei Jahren verdreifacht. Dazu sind aber einfachere Regelungen für Speicher nötig.
Der Bundestag will am heutigen Donnerstag eine deutliche Verbesserung für Steckersolargeräte verabschieden. Mieter haben so zünftig einen gesetzlichen Anspruch, Balkonkraftwerke zu installieren. Möglich wird das durch die Änderungen des Mietrechts im BGB und im Wohnungseigentumsgesetz.
Endlich: Der Deutsche Bundestag hat nach einer monatelangen Hängepartie das Solarpaket I mit zahlreiche Maßnahmen für einen schnelleren Ausbau der Solarenergie auf den Weg gebracht. Der BSW Solar rechnet damit, dass nun verstärkt auch Gewerbe- und Industriebetriebe Solarstromanlagen errichten werden, um Energiekosten zu senken.
Eine Zweidrittelmehrheit der Bevölkerung spricht sich dafür aus, den Absatz von Solarmodulen aus heimischen Solarfabriken für einen begrenzten Zeitraum gezielt zu fördern, um Europa unabhängiger zu machen. Das geht aus einer Befragung hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag des BSW Solar durchführte.
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) hat nun erstmals eine eigene Stromspeicherstrategie entworfen. In dem 22 Seiten umfassenden Entwurf vermisst der BSW Solar jedoch konkrete Ziele und Leitplanken für einen zügigen Speicherausbau. Das Ministerium will mit dem Papier eine Debatte mit allen Beteiligten anstoßen.
Der im Bundestag verabschiedete Teil des Solarpakets seien dingliche Vorhaben, die keinen Aufschub duldeten, wie in der Aussprach deutlich wird. Die Solarbranche ärgert sich aber über den „Windbeutel“, den die Politik der Solarwirtschaft unter den Weihnachtsbaum legt.
Die Förderung von neuen Solarfabriken in Deutschland steht auf der Kippe. Die Bundesregierung hat diese mit ihren Eckpunkten für Haushaltseinsparungen signalisiert. Der Ausbau der Photovoltaik kann indes weitergehen – nur dann eben mit chinesischer Ware.
Der Verband drängt Berlin auf ein politisches Signal zum Erhalt und Ausbau heimischer Solarfabriken noch in dieser Woche. Die Regelungen des Solarpakets I haben kaum Einfluss auf den Bundeshaushalt.
Die Solarbranche pocht auf weitere Nachbesserung bei der Reform des EEG. Diese seien nötig, um das Ausbautempo bei Photovoltaik und Solarstromspeichern zu beschleunigen. Auch die Wiederansiedlung der Solarindustrie in Deutschland sollte demnach ins Solarpaket I einfließen.
Die vorgesehenen Maßnahmen im Gesetzespaket können den Ausbau der Photovoltaik beschleunigen. Der BSW Solar sieht aber auch noch Nachbesserungsbedarf.
An den Ausschreibungen für die Förderung von großen Dachsolaranlagen haben wieder mehr Projekte teilgenommen als Ausschreibungsvolumen zur Verfügung stand. Für den BSW Solar ist es ein Zeichen, dass das Segment wieder Fahrt aufnimmt.
Die Solarstromleistung in Deutschland hat die Marke von 70 Gigawatt überschritten. Besonders bei Privathaushalten boomt die Nachfrage. Mehr als doppelt so viele Solarstromanlagen wurden im ersten Quartal dieses Jahres auf Eigenheimen errichtet als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Der Bundesverband der Solarwirtschaft begrüßt den Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums, auf teure Anlagenzertifikate beim Netzanschluss gewerblicher Solardächer zu verzichten. Künftig sollen bis 500 Kilowatt Solarleistung nach VDE AR-N 4105 deklariert werden, wenn die Einspeiseleistung 270 Kilowatt nicht übersteigt.
Der Photovoltaikanteil soll in den kommenden zehn Jahren von derzeit gut zehn Prozent auf 30 Prozent klettern. Die Solarstrategie der Bundesregierung ist ein guter Plan, aber eben noch kein gutes Gesetz. BSW- Chef Carsten Körnig hofft nun, dass daraus schnell konkrete Gesetzesinitiativen abgeleitet werden können.
Anzahl der Solarstromspeicher hat sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. In 2022 wuchs die Zahl der neu installierter Heimspeicher um über 52 Prozent. Rund 630.000 Strompuffer sind demnach bereits in Deutschland montiert.
Der Bundesverband der Solarwirtschaft fordert die Politik auf, neue Solarfabriken beherzt voranzutreiben. Nicht Kleinklein, sondern große Brötchen: Eine industriepolitische Offensive könnte die Lücken in der solaren Wertschöpfungskette schließen.
Im vergangenen Jahr wurden rund zwölf Prozent mehr Solarthermieanlagen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung installiert als in 2021. Fast die Hälfte aller Immobilienbesitzer denkt über den Kauf von Solarkollektoren nach, jede Zehnte plant sie bereits für 2023. Auch solare Fernwärme ist gefragt.