Gegenüber dem Vorjahr legten die kleinen Kraftwerke zur Selbstinstallation deutlich zu. Die Preise sinken, ebenso bürokratische Hürden.
Die Bundesnetzagentur sanktionierte 2023 im Online- und stationären Handel über 8.100 unterschiedliche Gerätetypen. Betroffen waren rund 73 Millionen Produkte. Sie erfüllten nicht die gesetzlichen Anforderungen und wiesen zum Teil erhebliche Mängel auf.
Die neu installierte Leistung legte um rund 85 Prozent zu. Die Bundesnetzagentur hat einen Zubau von 14 Gigawatt registriert. Der Bundesverband rechnet auch für 2024 mit hoher Nachfrage.
Die obersten Netzwächter haben Vorschläge zur Verteilung der Mehrkosten veröffentlicht, die in Stromnetzen mit besonders viel Einspeisung aus erneuerbaren Generatoren entstehen. Die Frist für Stellungnahmen läuft bis Ende Januar 2024.
Auch 2022 sind die Netzausfälle bundesweit zurückgegangen. Nur 12,2 Minuten war das Stromnetz im Durchschnitt der deutschen Letztverbraucher nicht verfügbar. 2021 waren es noch 12,7 Minuten gewesen.
In Zukunft können auch Photovoltaikprojekte auf Moorböden und Grünlandflächen an Ausschreibungen für besondere Solaranlagen teilnehmen. Die Bundesnetzagentur hat die Anforderungen an die Anlagen definiert.
Die Bundesnetzagentur hat nun die Ergebnisse für aktuelle Innovationsausschreibung veröffentlicht: Zum 1. Mai 2023 wurden 400 Megawatt ausgeschrieben. Es gingen jedoch nur drei Gebote über 84 Megawatt ein – alle Kombiprojekte bekamen den Zuschlag.
Die Bundesnetzagentur hat in einem neuen Entwurf konkrete Regelungen vorgestellt, wie steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wallboxen und Wärmepumpen zügig ins Stromnetz integriert werden. Erstmals gibt es auch Rahmenbedingungen für ein variables Netzentgelt.
Die Solarstromleistung in Deutschland hat die Marke von 70 Gigawatt überschritten. Besonders bei Privathaushalten boomt die Nachfrage. Mehr als doppelt so viele Solarstromanlagen wurden im ersten Quartal dieses Jahres auf Eigenheimen errichtet als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Der Höchstwert bei den Ausschreibungen von Marktprämien für Strom aus solaren Freiflächenanlagen steigt in diesem Jahr um fast 25 Prozent. Damit soll eine abermalige Unterzeichnung verhindert werden.
Die Höchstgebotswerte für Ausschreibungen von Marktprämien für solare Dachanlagen steigen auf über elf Cent pro Kilowattstunde. Damit regiert die Bundesnetzagentur auf gestiegene Kosten und die Unterzeichnung vergangener Auktionen.
Die Debatte um die Abschöpfung sogenannter Übergewinne aus Solarparks machte sich bei der Ausschreibung der Bundesnetzagentur zu Anfang November bemerkbar. Auch Engpässe bei der Beschaffung spielten eine Rolle, ebenso zu komplizierten Prozesse bei der Projektentwicklung.
Im kommenden Jahr rechnen die vier Übertragungsnetzbetreiber mit einem Überschuss von 3,6 Milliarden Euro auf dem EEG-Konto. Grund für den Überschuss sind die sehr hohen Strompreise. Für den Solarzubau in 2023 werden 8,5 Gigawatt prognostiziert.
Private Ladesäulen oder Wallboxen können nicht als öffentlich zugängliche Ladepunkte angemeldet werden. Denn diese Strommengen würden dann im THG-Quotenhandel doppelt abgerechnet.
Agri-PV — Das geplante EEG macht genaue Vorgaben für die Doppelnutzung von Äckern. Zudem werden Vorgaben der Bundesnetzagentur und aus DIN-Normen übernommen. Diese und weitere Details erläutert unser Rechtsexperte RA Dr. Thomas Binder. Ein Praxisreport
Die Bundesnetzagentur hat die erfolgreichen Gebote der jüngsten Ausschreibung für Solarparks des ersten Segments bekanntgegeben. Die Runde war deutlich unterzeichnet, vermutlich aufgrund der Engpässe im Markt. Auch Unsicherheiten bei der weiteren Entwicklung der Preise dürften eine Rolle spielen.
Ausschreibungen erweisen sich weiterhin als Ausbaubremse für die solare Energiewende. Denn die Runde im ersten Segment, die bis zum 1. März 2022 lief, war wieder deutlich überzeichnet. Vor allem aus Bayern kamen sehr viele Gebote.
Die Bundesnetzagentur konsultiert derzeit den Entwurf des Szenarios der Übertragungsnetzbetreiber mit der Öffentlichkeit. Er bildet Ansätze für die Planungen zum Ausbau der Stromnetze nach dem Ende von Kohlemeilern und Atomkraft.
Die jüngste Ausschreibung für große Solardächer war erneut deutlich überzeichnet. Die bezuschlagten Gebote lagen mit 5,70 bis 8,28 Cent je Kilowattstunde über der ersten Runde.
Bei der Bundesnetzagentur wurden bis zum 1. Dezember 2021 insgesamt 50.901 öffentlich zugängliche Ladepunkte für E-Autos angemeldet. Das sind etwa 11.600 mehr als vor einem Jahr.
Seit Oktober 2021 sind alle Solarstromanlagen ab 100 Kilowatt verpflichtet, am Redispatch 2.0 teilzunehmen. Dazu zählt die Meldung von Stammdaten und Nichtverfügbarkeit der Anlagen. Um den Informationsbedarf zu stillen, bietet der Bundesverband Solarwirtschaft ein FAQ-Papier an.
Die oberste Netzbehörde des Bundes hat heute einen neuen Zentralstandort in Cottbus eröffnet. Gut 100 neue Mitarbeiter werden den Stromnetzausbau, Recht auf schnelles Internet und das Marktstammdatenregister unterstützen.
Um die Stromnetze für die Energiewende besser zu nutzen, muss sich nicht geltendes Recht ändern, sondern die Praxis der Netzbetreiber. Die Politik muss Anreize setzen, um neue und bestehende Leitungen auszulasten. Denn bisher werden sie nur zu rund 35 Prozent ausgenutzt.
Die Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern von Gewerbebetrieben ist um 40 Prozent gesunken. Der BSW Solar führt dies unter anderem auf die schwachen Ausbauziele der Bundesregierung zurück.
Die dezentrale Stromerzeugung hat nachweislich keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit: Angeschlossene Letztverbraucher waren im vergangenen Jahr im Schnitt nur 10,73 Minuten ohne Strom. Das sind im Vergleich zum Vorjahr nochmals rund 1,47 Minuten weniger.