Seit 30. Juli 2022 sind die ersten Neuregelungen der jüngsten EEG-Novelle in Kraft getreten. Welche Änderungen ergeben sich für die Photovoltaik?
Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude fördert die Bafa Solaranlagen und Speicher mit bis zu 50 Prozent der Investitionskosten. Es sind aber einige Voraussetzungen an diese Unterstützung geknüpft.
Durch die gestiegenen Beschaffungskosten für Strom durch die Verteilnetzbetreiber haben auch die Besitzer von Solaranlagen einen Anspruch auf eine höhere Einspeisevergütung.
Hohe Systempreise und übereilt reduzierte Vergütungen lassen den wirtschaftlichen Betrieb von neuen Photovoltaikanlagen kaum zu. Die Stromgestehungskosten lagen im November 2021 bereits 4,5 Eurocent über der aktuellen Einspeisevergütung je Kilowattstunde. Dadurch erhöht sich die Amortisationszeit auf fast 22 Jahre.
Die EEG-Einspeisevergütung sinkt aufgrund des im Gesetz installierten atmenden Deckels immer weiter ab. Speicher können durch eine Steigerung des Eigenverbrauchs bei hohem Stromverbrauch die Wirtschaftlichkeit einer Solarstromanlage sichern. Das belegt eine aktuelle EuPD-Untersuchung.
Am 9. und 23. Oktober zeigt der Photovoltaikgutachter Christian Dürschner, welche Handlungsoptionen Anlagenbetreiber haben, die demnächst keine Vergütung mehr für ihren Strom bekommen. Das Seminar findet online statt.
Die Tarife für den eingespeisten Solarstrom bleiben in den kommenden drei Monaten stabil. Das ist gut für die Investoren. Für die Branche ist es das Zeichen, dass die erwartete Marktbelebung in diesem Jahr ausbleibt, auch wenn der Zubau leicht über dem des Vorjahres liegt.
Einige Schweizer Verteilnetzbetreiber senken zum kommenden Jahr die Einspeisetarife für Solarstrom. Das teilt der Verband der unabhängigen Energieerzeuger (VESE) mit. So will der Versorger SAK, der für die Kantone Sankt Gallen und Appenzell zuständig ist, die Abnahmepreise für Überschussstrom aus...
Einige Netzbetreiber in der Schweiz haben die Absenkung der Rückspeisetarife für Solarstrom angekündigt. Der Verband der unabhängigen Energieerzeuger sieht darin ein Manöver, den Bundesrat zu bewegen, die Referenzpreise nicht an den Gestehungskosten, sondern an den Strommarktpreisen auszurichten.
Die Einspeisevergütung für Solarstrom bleibt in den kommenden drei Monaten auf dem gleichen Niveau wie bisher. Die Degressionsautomatik wird ausgesetzt, da der Zubau weit unter dem Ziel der Bundesregierung liegt. Im Juni wurden 6.455 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 206,5 Megawatt registriert.
Die Tarife für die Einspeisung von Überschussstrom aus Eigenverbrauchsanlagen in der Schweiz sinken um durchschnittliche 14 Prozent. Vor allem die Anlagenbetreiber im Netzgebiet des Berner Versorgers BKW sind von einer drastischen Tarifsenkung betroffen. Andere Netzbetreiber haben die Tarife erhöht.
Die österreichische Bundesregierung kürzt die Einspeisevergütung für Solarstrom aus neu errichteten Anlagen zum kommenden Jahr. Die kleine Reform des Ökostromgesetzes wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. Damit bleibt das System erst einmal so wie bisher erhalten. Aus den Branchen kommt heftige Kritik.
Die Einspeisevergütung ist nicht die einzige Möglichkeit der Förderung einer Solaranlage. Bund, Länder und auch Banken bieten noch mehr Möglichkeiten, die Anschaffung eines Photovoltaikgenerators zu unterstützen.
Vor etwa vier Wochen wurde im Iran das bestehende EEG novelliert. Die bisher einheitliche Vergütung für alle Ökoenergien unterscheidet nun nach Technologien. Die Vergütungsdauer wurde von fünf auf 20 Jahre erhöht. Rund 20 Cent pro Kilowattstunde gibt es für Solarenergie.
Das polnische Parlament hat mit einer knappen Mehrheit für ein neues Einspeisegesetz bei Ökostromanlagen gestimmt. Demnach werden insbesondere kleine Anlage bis zehn Kilowatt Leistung bevorzugt – was somit auch für Kleinwindanlagen gilt.
Die italienische Regierung hat das Gesetz für die rückwirkende Kürzung der Solarförderung im Amtsblatt veröffentlicht. Sie ist am 25. Juni 2014 in Kraft getreten und gilt für bestehende Solarstromanlagen mit einer Leistung von über 200 Kilowatt. Das betrifft immerhin 8.600 der etwa 200.000 Betreiber...
Schwarzburger: Derzeit wird in Berlin die Zukunft der Energiewende verhandelt, zunächst zwischen den Koalitionspartnern. Auch über ein neues Superministerium wird spekuliert. Es könnte Wirtschaft und Energie vereinen. Die SPD könnte es für sich reklamieren. Was dort passiert, dürfte sich für die...
Ein Schreck für die PV-Branche im Nachbarland: Das Abgeordnetenhaus des tschechischen Parlaments hat ein Gesetz verabschiedet, das die Einspeisevergütung für erneuerbare Energien im kommenden Jahr abschaffen soll. Das meldet der tschechische PV-Verband CZEPHO.
Die Einspeisevergütung für neu errichtete Photovoltaikanlagen in Deutschland sinkt in den nächsten drei Monaten weiter. Der Zubau in den vergangenen zwölf Monaten lag über dem Zubaukorridor der Bundesregierung, auch wenn es in diesem Jahr für die Branche eher schlecht läuft.
Gehrlicher Solar will einen 250-Megawatt-Park in Spanien realisieren. Dabei werden keine Vergütungsregelungen oder sonstige wirtschaftlichen Anreize in Anspruch genommen. Der erzeugte Strom soll einfach zum Marktpreis verkauft werden.
In Großbritannien zeichnet sich ab, dass 2011 wesentlich mehr Photovoltaik-Anlagen ans Netz gehen werden, als zunächst erwartet. Nun rudert die Regierung zurück und zieht die Überarbeitung der Vergütungsregelungen um ein Jahr vor.
Seit Ende September gelten in Spanien deutlich geringere Fördersätze. Zudem wurde die Förderung von Solarstrom bei insgesamt 400 Megawatt gedeckelt. Wegen der hohen Strahlungsintensität und den vielen Sonnenstunden bleibt Spanien ein attraktiver Standort für Investoren.