Der Solarmarkt in Europa wird in den nächsten fünf Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen. Prognosen sagen für die 27 EU-Länder und Großbritannien 348 Gigawatt an neuer Kapazität voraus. Ein neuer Bericht analysiert das private Solarsegment in den neun wichtigsten europäischen Märkten.
Waferhersteller Norsun und Meyer Burger haben einen Liefervertrag für Siliziumwafer und stärken geschlossen. So soll die Abhängigkeit europäischer Lieferketten von China verringert werden. Zudem mindert eine Produktion in der EU den CO2-Fußabdruck der Solarmodule.
Brüssel unterstützt den Ausbau von Modulfabriken und die Produktion anderer Solarkomponenten. Insgesamt sollen 30 Gigawatt an Kapazitäten entstehen. Solar Power Europe schlägt dazu einen Finanzierungsfond vor.
Schon ab Ende 2024 sowie auf möglichst vielen Gebäudetypen und auch auf neuen Parkplätzen sollte eine Solarpflicht innerhalb der EU eingeführt werden. Zudem sollten alle Mitgliedsstaaten verpflichtet werden, möglichst günstige Bedingungen im eigenen Land zu schaffen, fördern Wissenschaftler.
Die Ausschüsse für Umwelt und Wirtschaft des EU-Parlaments haben gegen die Aufnahme von Atomkraft und fossilem Gas in die EU-Taxonomie gestimmt. Die Deutsche Umwelthilfe, kurz DUH, bewertet dies als einen wichtigen Etappensieg gegen das Greenwashing beider Technologien.
Mit dem Beschluss der EU-Kommission, den Ausbau der Photovoltaik bis 2030 auf 600 Gigawatt anzuheben, haben die österreichischen Bundesländer jede Menge Hausaufgaben aufbekommen.
Um Fachkräfte für die Speicherindustrie auszubilden, gibt Brüssel der Akademie der europäischen Batterieallianz zehn Millionen Euro Förderung. Damit sollen Programme zur Aus- und Weiterbildung entwickelt werden.
Das geplante EU-Emissionshandelssystem für die Sektoren Gebäude und Verkehr, kurz ETS 2 genannt, kann nur ein ergänzendes Klimaschutz-Instrument sein, mahnen NGOs. Denn bisher fehlen Regelungen zum sozial verträglichen Ausgleich, resümiert eine druckfrische Studie.
Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien Eurosolar hat in Amsterdam den Europäischen Solarpreis 2021/22 verliehen. Die zehn Gewinner reichen von der französischen Hauptstadt Paris bis zur Schweizer Organisation Solafrica in Afrika.
Der Europäische Rat hat einen neuen Vorschlag für die EU-Vorschriften bei Mehrwertsteuersätzen vorgelegt. Die neuen Vorschriften gelten für eine bestimmte Liste, auf der auch Solarmodule stehen. Die ermäßigten Steuersätze könnten auf bis zu null Prozent abgesenkt werden.
Die EU-Kommission müsse dringend eine Elektrifizierungsstrategie entwickeln, um das volle Potenzial von sauberem Strom zu erschließen. Diese Forderung steht im Mittelpunkt der politischen Empfehlungen von Eurelectric für die nun kommende elektrische Dekade.
Die EU-Kommission hat das EEG nun offiziell genehmigt. Das Anfang des Jahres in Kraft getretene Gesetz war seither wegen der Querfinanzierung der EEG-Umlage aus dem Haushalt auf beihilferechtliche Aspekte hin geprüft worden.
Die EU plant bis 2050 klimaneutral zu sein, bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Um diese hehren Ziele zu erreichen, muss unter anderem der Verkehr revolutioniert werden. Das Fraunhofer ISI gibt nötige Anregungen.
Der Bundestag beschäftigt sich mit dem Arbeitsprogramm der EU-Kommission für das Jahr 2021. Der Ökoenergieverband BEE leitet insbesondere aus dem höheren Ziel der Treibhausgasminderung richtungsweisende Maßnahmen für die Bundesregierung ab.
Die europäischen Stromnetze waren im vergangenen Jahr zu 38 Prozent mit Ökostrom gefüllt. Das war ein Prozent mehr als die fossilen Kraftwerke beigetragen haben.